Klasse 10d besucht die Außenstelle des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege sowie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen.
Es war ein informativer Tag, an dem sich die Schülerinnen und Schüler mit vielen kritischen, konstruktiven und schlauen Fragen bei allen Gesprächsrunden einbrachten, was die Referentinnen und Referenten immer wieder lobend hervorhoben.
Zunächst stellte Herr Lario Di Tella den Geschäftsbereich des Ministeriums hinsichtlich seines Aufbaus und seiner Aufgabengebiete vor. Die Jugendlichen löcherten ihn dann mit Fragen zur geplanten Gesundheitsreform, zu Folgen der Corona-Pandemie sowie zum Personalmangel im Gesundheitswesen.
Frau Dr. Renate Übe stellte das Jahresthema des Gesundheitsministeriums mit einem Vortrag unter dem Titel „Licht an. Damit Einsamkeit nicht krank macht“ vor. Leider war dieses Referat nicht besonders auf Jugendliche ausgerichtet, sondern wohl eher für ein Fachpublikum gedacht. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Jetzt wurde es spannend. Staatsminister Klaus Holetschek war aus nachvollziehbaren Gründen nicht zugegen, aber Frau Dr. Jenniffer Prommer, Mitarbeiterin in seinem Vorzimmer, konnte viel Informationen zum Arbeitstag, zum Terminkalender, zu Arbeitsweise und auch zum Gehalt des Ministers geben. Die Schülerinnen und Schüler wurden hier nicht müde, immer wieder nachzufragen und so neue Erkenntnisse zu sammeln.
Nunmehr fuhr die Gruppe mit dem Bus nach Erlangen ins Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Zunächst führte Herr Alexander Müller von der Landeszentrale für politische Bildung ein anspruchsvolles Quiz durch, bei dem die Klasse in zwei Gruppen geteilt wurde und sich den Aufgaben zum Bayerischen Landtag, zum Kabinett und zum Ministerpräsidenten sowie den drei Gewalten allgemein stellen mussten. Das war spannend und abwechslungsreich. Die Jugendlichen bestanden die „Prüfung“ mit Bravour und wussten vieles, was so mancher Erwachsener „auf der Straße“ nicht weiß. Ein großes Lob hierfür!
Frau Grimmer, Presse-Referentin im Landesamt, stellte nunmehr die Arbeitsfelder und Arbeitsweisen dieser wichtigen Behörde vor, die für unsere Gesundheit und Sicherheit so wichtig ist und unsere Lebenswirklichkeit ganz nah berühren. Hier wird sehr genau und rechtskonform unter Einbeziehung internationaler Kontakte gearbeitet, was die Schülerinnen und Schüler nicht nur beeindruckte, sondern immer wieder auch zum kritischen Nachfragen bewegte, was das Gespräch unglaublich spannend machte.
Jetzt wurden in zwei Gruppen Mitmachspiele – ein Memory und ein Bewegungsspiel mit einer Brille, die suggeriert, man habe Alkohol getrunken – durchgeführt. Diese Präventions-Spiele machten den Jugendlichen nicht nur augenscheinlich Spaß, sondern sensibilisierten diese für die Gefahren und Auswirkungen von Alkoholkonsum.
Zum Abschluss des sehr arbeitsreichen Tages besuchte die Gruppe verschiedene Labore im Haus, in welcher die Diagnostik von Krankheitserregern bei Tieren erläutert wurde. Das war fächerübergreifend, sehr anschaulich erklärt und weckte wiederum großes Interesse bei den Zuhörerinnen und Zuhörern. Da hätte man gerne noch etwas mehr Zeit gehabt, aber irgendwann waren alle müde und man musste ja wieder nach Hause nach einem sehr abwechslungsreichen, aber auch anstrengenden Tag.
Wolfgang Metzner