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Gymnasium Bamberg

Vortrag für die Q12

Am 21.12.2017 besuchte Hauptmann Erbrich, Jugendoffizier der Bundeswehr, die 12. Klasse des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums. Passend zur Vorweihnachtszeit referierte er über Frieden und Friedensstörungen weltweit.Zunächst ging er auf die Entstehung von Konflikten und deren Auswirkungen auf andere Staaten, insbesondere in Europa, ein. Hier ging es in erste Linie um die zunehmende Ressourcenknappheit, das Bevölkerungswachstum, die Migration, die unkontrollierte Waffenverbreitung und den Staatszerfall. Das aus dem Staatszerfall resultierende Machtvakuum wird sehr schnell durch Terrororganisationen ausgefüllt.  
Als ein Beispiel für diese Herausforderungen kam HM Erbrich im zweiten Teil auf Afghanistan im Speziellen zu sprechen. Wichtig waren hierbei neben der Geschichte Afghanistans als Schauplatz von Stellvertreterauseinandersetzungen während des Kalten Krieges auch die geografischen und kulturellen Gegebenheiten. Anschließend erläuterte er die Hintergründe, die zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan führten. An dieser Stelle kam der Referent kurz auf den UN-Sicherheitsrat und auf das Zustandekommen des Mandats in Deutschland zu sprechen. Ferner stellte er die gedachte Strategie vor und erklärte den vernetzten Ansatz in Afghanistan. Bei diesem wirken verschiedene Politikbereiche und -ministerien zusammen, so das BM für Zusammenarbeit und Entwicklung, das Auswärtige Amt, das BM des Innern und das BM für Verteidigung, da Frieden nicht (nur) mit militärischen Mitteln hergestellt werden kann.Schließlich kam HM Erbrich mit seinen eigenen Bildern auf seine persönliche Afghanistanerfahrung zu sprechen. Hierbei wurde deutlich, wie viel interkultureller Kompetenz und psychologischer Vorbereitung es bedarf, um für den Einsatz gerüstet  zu sein.Während des Vortrags räumte HM Erbrich jederzeit Raum für Fragen ein und auch am Ende blieb noch etwas Zeit für eine kleine Gesprächsrunde, die sich bis über den Gong hinaus hinzog.  Und auch nach dem offiziellen Ende wollten einige Schüler den Referenten noch nicht gehen lassen und löcherten ihn weiter mit Fragen.Wir bedanken und bei HM Erbrich für einen sehr informativen Vortrag und eine große Offenheit im Gespräch.

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Text und Fotos: Eva Baumüller