Pünktlich zum Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar erreichte uns über die Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen eine Initiative der Arolsen-Archives: Das Archiv in Hessen hat es sich zur Aufgabe gemacht, kein NS-Opfer in Vergessenheit geraten zu lassen, auch wenn es eines Tages keine Zeitzeugen mehr geben wird. Die NS-Akten der Opfer werden digitalisiert, so dass die Informationen für Forschung, Angehörige und Nachfahren und für die Öffentlichkeit zugänglich werden.
Bei der Vielzahl der Opfer ist das eine Mammutaufgabe: 26 Millionen Dokumente wurden eingescannt und müssen nun per Hand digital erfasst werden, um leicht und systematisch auffindbar zu sein! Daran beteiligen sich mehrere 9. Klassen des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums. Geschichte wird dadurch auch in diesem Schuljahr lebendig und Opfer bekommen ein Gesicht, auch wenn der traditionelle Besuch in der Gedenkstätte Dachau vorerst nicht stattfinden kann. Die Schülerinnen und Schüler können selbst aktiv werden und die historischen Karteikarten erfassen.
Wir freuen uns, daran mitwirken zu können, das UNESCO-Weltdokumentenerbe der Arolsen-Archives zugänglich zu machen, um dadurch die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und ihnen ihren Namen und ihre Würde zurückzugeben, denn jeder Name zählt!
Weitere Informationen zum Projekt #everynamecounts: https://player.vimeo.com/video/410217843?dnt=1&app_id=122963
Weitere Informationen zu der Beteiligung der UNESCO-Projektschulen: https://www.unesco.de/bildung/unesco-projektschulen/unesco-projektschulen-deutschland/arolsen-archive-everynamecounts
Weitere Informationen zu den Arolsen-Archives: https://arolsen-archives.org/ 
Bild-/Videonachweis: © Arolsen Archives

Bml