Die Schüler/-innen aus unseren 10ten Klassen konnten sich an vier Tagen im Januar das Thema „Ökosystem tropischer Regenwald“ im Rahmen des Geographielehrplans im Botanischen Garten in Erlangen erarbeiten.
Dort angekommen, wurden die Schüler/-innen in Kleingruppen aufgeteilt, um Aufgaben in verschiedener Reihenfolge an mehreren Stationen zu bearbeiten. Das Ganze spielte sich in einem großen, feucht-warmen Gewächshaus ab, das in ein tropische Nutzpflanzen-, Regenwald- und Bergnebelwaldabteil aufgeteilt ist. Nicht alle waren nach dem kurzen Fußmarsch vom Bahnhof bei Minusgraden für die hohen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit in den Gewächshäusern gleichermaßen gewappnet, die einen hohen Anspruch auf den Kreislauf stellen.
Für viele Aufgaben benötigte man auch verschiedene Hilfsmittel wie ein Luxmeter (Helligkeitsmesser) oder eine Box mit Gewürzen und Nahrungsmitteln, um die Station zu erledigen. Im Nutzplanzenhaus sollten die Schüler/-innen zu einem Produkt  aus der Box die zugehörige Faser- oder Gewürzpflanze suchen. Zum Beispiel zu Zimt die Pflanze „Cinnamomum aromaticum“. Es war interessant, viele Pflanzen, von denen wir nur die Blüten oder Früchte z.B. aus dem Gewürzregal kennen, einmal im Ganzen zu sehen. Im Regenwaldhaus mussten die Schüler-/innen unterschiedliche Pflanzen finden. Dann wurden diese nach ihrem Aussehen beschrieben und ihre Funktion erkannt. Bei dem „Philodendron“ zum Beispiel sollte man Wasser über ein Blatt gießen und dann den Ablauf notieren. Dabei wurde ersichtlich, dass die sog. Träufelspitzen das Wasser möglichst schnell von Blättern ableiten, um Moos- und Schimmelbildung auf den Blättern im feuchtheißen Klima zu verhindern. Abschließend hatten die Schüler/-innen  noch die Gelegenheit, die Kakteenabteilung zu besichtigen. Nach knapp zweieinhalb arbeits- und erfahrungsintensiven Stunden im Gewächshaus ging es wieder zum Bahnhof, um mit dem Zug nach Bamberg zurückzufahren.

Fabian Murr
Julius Dorn
10b