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Gymnasium Bamberg

Studienfahrt nach Nord-England

Studienfahrt Nordengland 28.6.-3.7.2016

Erster und zweiter Tag:

Um 5:30 Uhr deutscher Zeit ging es in Bamberg an der Brose Arena los auf die große Reise nach England. Als wir nach vergangenen 11 Stunden in Zeebrugge unsere Fähre, die uns nach Hull bringen würde, erreicht hatten, waren alle sehr erleichtert, die erste große Etappe geschafft zu haben. Nach dem Ablegen der P&Q Fähre um 19 Uhr, begann die kaum schwankende Überseefahrt nach England. Um 8 Uhr britischer Zeit fuhren wir, nach einem kurzen Einkauf, nach York, wo wir während unseres kurzen Aufenthalts die Kathedrale besichtigen, durch die Gassen spazieren, in den Geschäften stöbern und natürlich eine vernünftige Mahlzeit zu uns nehmen konnten.
Von dort aus ging es weiter durch die Yorkshire Dales in den Lake District, wo unsere Jugendherberge schon auf uns wartete. Nach dem leckeren Abendessen dort spielten wir mit Schülern aus Newcastle Rounders, ein Spiel ähnlich wie Baseball. Mit Beginn der Sperrzeit der Jugendherberge Borrowdale um 23 Uhr ging dieser anstrengende Tag schließlich vorüber.

(Rico Rosenbusch, Paul Wunner)


Dritter Tag:

Der dritte Tag unseres Trips war gleichzeitig der erste richtige Tag im Lake District. Unsere Jugendherberge lag inmitten des berühmten Wandergebietes in einem Tal namens Borrowdale. Nach dem Aufstehen wurde erst einmal nach typisch englischer Art ausgiebig gefrühstückt. Spiegelei, Speck, gebratene Würstchen, Tomaten, Kartoffelpuffer und Baked Beans waren ebenso lecker wie die etwas gesündere Variante mit Obstsalat und Cereals . Gestärkt von diesem English Breakfast begannen wir die Hauptaktion des Tages, eine spektakuläre Wanderung auf einen nahegelegenen Berg, welche uns noch so einige Blicke und Panoramen schenken sollte. Und was ist der Lake District doch für eine unglaubliche Landschaft: Wir hatten noch nie zuvor Berge gesehen, auf denen solch saftige Wiesen gediehen. Selbst in den urwaldartigen Wäldern im Tal war der Waldboden nicht wie bei uns mit Laub sondern mit üppigen Gräsern und Blumen bedeckt. Auch die typischen englischen Drystone Walls waren mit derart dickem Moos bewachsen, wie wir es zuvor noch nie gesehen hatten. Dies ist natürlich auch der starken Feuchtigkeit dort geschuldet. Verlässt man die gesicherten Wege, sinkt man selbst auf Wiesen tief ein. Egal, wo wir entlang wanderten, überall hörte man einen Fluss plätschern oder sah einen See schimmern. Während der Wanderung auf den High Spy gab es einige tolle Momente wie alte Steinwege, welche mittlerweile das Wasser als Flussbett nutzte, steile Felswände, welche wir richtig hinaufkraxeln mussten, die Durchquerung eines uralten Schiefersteinbruchs oder natürlich den Gipfel, der eine fantastische Aussicht bot. Ein absolutes Highlight war jedoch als ein Schäfer zusammen mit seinen Hunden eine ganze Schafherde mitten durch unsere Gruppe hindurch den Berg hinab trieb.
Endlich wieder in der Herberge angekommen, konnten alle auf eine beachtliche Leistung zurückblicken: 16km waren wir den ganzen Tag über gewandert und hatten über 600 Höhenmeter überwunden. Den späten Nachmittag ließen wir in der warmen, lauschigen Lobby auf Sofas liegend ausklingen, hörten zu, wie der Regen, der erst jetzt einsetzte, gegen die Fenster prasselte und spielten Spiele. Doch etwas erschöpft fielen wir schließlich in die Betten und beschlossen, dass es Wert sei, freiwillig über einen solchen Tag einen Bericht zu schreiben.

(Simon Hornung, Richard Güttler, Felix Gramß)

Vierter Tag:

Nach dem reichhaltigen Frühstück meinte das Wetter es wieder gut mit uns und erlaubte den Weg zurück zum Bus ohne Regen. Auf der Fahrt nach Liverpool durchquerten wir zunächst den südlichen Teil des Lake District, dessen Landschaft eher weniger von rauen Bergen sondern von gemütlicheren Seen geprägt ist.
Der Kontrast zu Liverpool hätte kaum größer sein können: Statt in einsamen Tälern waren wir nun in einer ehemaligen Industriestadt, die sich in den letzten Jahren zur Kulturstadt entwickelt hat. Unsere Jugendherberge war direkt am Albert Dock, dem ehemaligen Hafengebiet, das jetzt neben Riesenrad, vielen Geschäften und Restaurants interessante Museen beherbergt. Im Museum of Liverpool verschafften wir uns einen Überblick über die Stadtgeschichte, die neben dem Seehandel auch von Fußball und den Beatles geprägt ist. Auf einer Stadtrundfahrt besichtigten wir noch die Kathedrale, die die größte anglikanische Kathedrale Europas ist. Chinatown zeugt davon, dass Liverpool schon immer eine internationale Stadt war. Der Abend war schließlich zur freien Verfügung und wurde für Restaurants oder Pub-besuche genutzt.


Fünfter Tag:

Liverpool Zentrum
Anreise Liverpool – Kingston upon Hull
Übernachtung auf der Fähre „Pride of Bruge“

Sechster Tag:

Zeebrügge - Bamberg