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Gymnasium Bamberg

„We are the world“

Am 21. Februar machten sich Emily Graser und Paula Rölling aus der 9q sowie Lennart Buchholz-Schuster, Laurenz Keesmann und Quentin Xylander aus der 9k zusammen mit Angela Kestler auf den Weg nach Nürnberg, um dort drei Tage lang in der „Kulturjugendherberge“ gleich neben der Kaiserburg neue Impulse für das UNESCO-Engagement am E.T.A. zu erhalten und den Austausch mit Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften aus verschiedenen Schulen und Schularten in ganz Bayern zu suchen.

„Mit nicht allzu großen Erwartungen ging ich zu dem UNESCO-Jugendforum ‚Agenda 2030‘. Schon bei der Ankunft in der Jugendherberge wurde ich jedoch positiv überrascht, denn dort trafen sowohl jüngere (Grundschüler!) als auch ältere Schülerinnen und Schüler ein, Mittelschüler, Realschüler, Gymnasiasten und Berufsschüler. In den Workshop hat man diese Unterschiede überhaupt nicht gemerkt. Mich haben diese drei Tage sehr bereichert!“

Auf der Einladung stand ein Spruch Mahatma Gandhis: „Du musst die Veränderung sein, die du in der Welt sehen willst.“ Schwerpunktthema der Veranstaltung war die Agenda 2030.

„Die Idee, die hinter der Agenda 2030 steckt, spiegelt den Traum von einer ‚perfekten‘ oder doch zumindest deutlich besseren Welt wider. Jedoch stellt man sich die Frage: ‚Wie setzt man dies in die Tat um, ist es nicht eher eine Illusion?‘ Durch die gemeinsamen Tage auf der Burg ist einem bewusst geworden, dass dieser Traum Wirklichkeit werden kann. Solch engagierte Menschen, die gemeinsam an wichtigen Themen wie Klimaschutz, Upcycling, Diskriminierung oder Debatte arbeiten, machen der Welt in einem kleinen Rahmen vor, dass es funktioniert!“

Angeboten wurden Workshops zu ganz unterschiedlichen Themen wie „Architektur und Frieden“, „Gebärdensprache“, „Upcycling“, „Klimaschutz“, „Musikworkshop UNESCO-Song“, „Inklusion im Sport“, „Burgradio“, „Eurythmie“, „Diskriminierung“, Buchbinden“, „Streitet euch!“, „Bienen und Insekten“, „Schule in Afrika und Wasser wirkt“.

„Mein Workshop ‚Diskriminierung trifft uns alle‘ hat meine Erwartungen übertroffen, insbesondere die offene Atmosphäre, die auch Raum für Persönliches ließ. Ich habe mich auch mit vielen Schülerinnen und Schülern von anderen Schulen unterhalten und so neue Kontakte geknüpft. Insgesamt nehme ich sehr viel Positives mit und bin froh, dabei gewesen zu sein.“

Weitere Programmpunkte waren die einfallsreich moderierte Auftaktveranstaltung mit ersten Informationen und Interviews zum Thema, ein schwungvolles Konzert an der Rudolf-Steiner-Schule, eine Vorführung des Films „Nicht ohne uns“, in dem 16 Kinder aus 15 Ländern zu Wort kamen, ein Besuch des Reichsparteitagsgeländes (für die Lehrkräfte) und als Highlight die Abschlussveranstaltung, bei der die einzelnen Workshops ihre Ergebnisse präsentierten.
„We are the world“, dieses Lied von Michael Jackson und Lionel Richie aus dem Jahr 1985, damals von „USA for Africa“ gesungen, wurde passend zum UNESCO-Jugendforum umgeschrieben, ein anderer Song sogar selbst komponiert. Beide Lieder luden zum Mitklatschen und Mitsingen ein. Andere Workshops zeigten Ausstellungen, Filme und Plakate oder luden zur näheren Information und Diskussion ein. Am Ende war es richtig traurig, sich verabschieden zu müssen. Aber der Kontakt bleibt – ob im UNESCO-Netzwerk oder durch persönliche Freundschaften.

„Mich hat es angenehm überrascht, wie viele offene und kontaktfreudige Schüler in Nürnberg zusammengekommen sind. Sowohl in den verschiedenen Workshops als auch beim abendlichen Beisammensein lernte ich Menschen jeder Art kennen.“

Die wichtigste Erfahrung war vielleicht, dass wir mit unseren UNESCO-Aktivitäten und dem oft zusätzlichen Engagement an unserer Schule nicht alleine dastehen, sondern dass wir Teil eines größeren Ganzen sind, das uns mitträgt, motiviert und inspiriert. Und dass es sich lohnt und dass es gemeinsam zu schaffen ist, die Welt zur „retten“ – zwar nicht „schnell“, aber konsequent und nachhaltig!
„Das Jugendforum ‚Agenda 2030‘ hat alle meine Erwartungen positiv übertroffen. Ich habe extrem viel gelernt und wurde motiviert, meine Erkenntnisse weiterzutragen. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Welt verändern können!“

(Bericht: Angela Kestler, Zitate aller Teilnehmer/innen)