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Wie telefonierst du?

Als wir vor einigen Wochen die Umfrage zur Nutzung von Smartphones starteten, waren wir gespannt, wie gut man an unserer Schule über Fragen der Nachhaltigkeit informiert ist und dieses Wissen auch umsetzt. Hier sind die Ergebnisse:
Auf die Frage, wie sehr man bei dem Kauf eines technischen Gerätes auf Nachhaltigkeit achte, ergab sich, dass fast die Hälfte der 57 Befragten beim Kauf darauf achten.
Circa die Hälfte der Schüler*Innen haben auch schon mal ein gebrauchtes Handy gekauft und damit Sinn für Nachhaltigkeit bewiesen.
Allerdings gaben 60% gaben an, dass sie noch nie ein Smartphone reparieren ließen.
„Fairphone“ kannten die meisten Schüler als Firma, die nachhaltige Smartphones produziert.
Bei der Frage, wie alt das älteste Smartphone sei, kam heraus, dass knapp die Hälfte eines besitzt, das älter als 3 Jahre ist.
Weiter geht die Umfrage auf die Nachhaltigkeit ein, mit der Frage, was man denkt, wie viele Ressourcen in einem Handy stecken. 80% der Teilnehmerwussten schon, dass eine Vielzahl von Edelmetallen und seltenen Erden in Handys stecken.

 

Auch wurde nach der Reaktion auf Smartphone-Werbung gefragt. Demnach ignorieren die meisten ETA-ler Werbung für Handys, ein großer Teil gab aber auch an, ein neues Produkt zwar haben zu wollen, aber aus Nachhaltigkeitsgründen darauf zu verzichten.

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Es wurde unter anderem auch eine Frage zu „Schubladen“-Handys gestellt. Ungefähr 1/3 der Befragten besitzen ein solches und führen damit nicht fachgerechtem Recycling zu.
Bei der Frage, ob ein Smartphone auch andere technische Geräte ersetzt, gaben 73% an, dass es nicht so sei, d.h. ein Smartphone ist für die meisten von uns ein zusätzliches Gerät, auch wenn die Funktionen eines Smartphones z.B. von einem Tablet, das man schon besitzt übernommen werden könnten. Dies ist natürlich nicht ressourcenschonend.
Die meisten der Teilnehmer waren schon gut über die globalen Produktionswege von Handys informiert und wussten, dass sie weder bei uns produziert, noch verschrottet werden. Meist geschieht das erstere in Asien, v.a. in China, das letztere in afrikanischen Staaten, wie z.B. Ghana. Die Teilnehmer wurden dann gefragt, was die Politik tun sollte, um Handys nachhaltiger zu machen. Die Antworten bevorzugten klar eine höhere Recyclingquote der Geräte.
Fast für alle Befragten war klar, dass für die Arbeiter welche Handys herstellten, schlechte Arbeitsbedingungen gelten und diese sehr wenig verdienen.
Wären die Menschen aber bereit mehr für ein nachhaltiges Smartphone zu zahlen? Die Meisten wäre bereit 50% mehr zu zahlen, andererseits gibt es auch 8,3%, die nicht mehr zahlen würden.

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Hier kommen Tipps für euch, wie ihr nachhaltiger mit Smartphones umgehen könnt:

Die Auswertung zeigt, dass die meisten ihr Smartphone nicht sehr nachhaltig benutzen. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten dies zu tun.
Sobald das neueste Gerät auf den Markt kommt, wollen sich alle dieses holen und das alte Handy lassen sie dann in Schubladen verschwinden. Doch stattdessen sollte man sein Handy so lange es noch funktioniert benutzen und lieber reparieren lassen anstatt es wegzuwerfen. Wenn es dann doch mal nicht mehr brauchbar ist, seid ihr dazu gehalten es fachgerechtem Recycling, z.B. über Elektromärkte zuzuführen.
Bei einem Handykauf gilt es auch auf die fairen Arbeitsbedingungen und nachhaltigen Materialien zu achten. Bei den „Shift Phones“ wird darauf besonders viel Wert gelegt. Zudem sind diese modular, das heißt sie sind leicht auseinander zu bauen und man kann gut kaputte Einzelteile austauschen. Bei den „Fairphones“ wird zudem gesondert auf die Wiederverwendung der Ladekabel geachtet. Deshalb liegen bei deren Lieferung keine neuen mehr dabei. Denn diese haben immer denselben Anschluss und können so für die nachfolgenden Geräte weiterbenutzt werden. Die meisten von euch benutzen Apple Geräte, doch sollte man hierbei darauf achten das diese im Vergleich zu den „Shift Phones“ in der Entwicklung zur Nachhaltigkeit noch nicht so weit fortgeschritten sind.
Viele Unternehmen betreiben Obsoleszenz. Das ist eine Strategie von den Geräteherstellern, die Nutzungsdauer von Produkten durch Verkürzen ihrer Lebensdauer bewusst einzuschränken. Das bedeutet, dass zum Beispiel die Handys immer kurz nach dem Garantieablauf kaputt gehen und man dadurch ein neues Gerät kaufen muss. Davon profitieren natürlich die Hersteller, jedoch ist dies extrem schlecht sowohl für die Verbraucher als auch für die Umwelt. Deshalb sollte sich jeder von uns bei dem Kauf eines neuen technischen Gerätes informieren, dass sowohl bei der Herstellung als auch bei der Nutzung auf Nachhaltigkeit geachtet wird.