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ww1.vierzehn-achtzehn.eta

Am 13.11. 2018 fand im Treppenhaus des Altbaus die Abschlussveranstaltung der Ausstellung „ww1.vierzehn-achtzehn.eta - Das E.T.A. gedenkt des ersten Weltkrieges und der darin gefallenen Schüler“ statt.

Die Ausstellung, die seit 2014 lief und die Jahrestage wichtiger Ereignisse des ersten Weltkriegs aufgegriffen hat, neigt sich mit der Beendigung der Kampfhandlungen vor 100 Jahren ihrem Ende zu. Beim Geschichtswettbewerb Erinnerungszeichen wurde unser fachschaftsübergreifendes Projekt 2015 mit dem Sonderpreis der Bayerischen Volksstiftung ausgezeichnet.

Nach über vier Jahren des Erinnerns wurde neben beeindruckenden Kunstwerken des Additums noch einmal an einem Abend die gesamte historische Ausstellung präsentiert und eine gemeinsame Gedenkveranstaltung mit Beiträgen der Fächer Kunst, Musik, Theater, Englisch, Geschichte, Französisch und Deutsch durchgeführt.

Vorbei an einem Sarg mit Knochen betritt man das Schulhaus dessen Treppenhaus in stimmungsvolles Licht getaucht und mit Kunstwerken bestückt ist, in denen anonyme Soldaten in Gasmasken und leidende Angehörige Zeugen des menschenverachtenden Kämpfens und Schlachtens sind. In expressiven Gedichten und nachdenklich machenden, emotionalen Liedern werden die Stimmen der Künstler lebendig, die diesen Krieg durchlitten haben und die das Unaussprechliche nur schwer in Worte fassen können. Auch in den Krieg gezogen waren fünfzehn junge Männer, die einst über die Treppen in ihren Unterricht eilten, die aber an der Front von Granaten und Minen daran gehindert wurden, ihre Schul- und Berufsausbildung zu beenden. Mohnblumen-Blütenblätter fallen. Eines für jeden von ihnen und viele für die, die auch nicht wieder zu ihren Familien zurückkehrten.

Zogen einst fünf junge Burschen
stolz und kühn zum Kampf hinaus.
„Sing, sing, was geschah?“
Keiner kehrt nach Haus.

Was bleibt? Man muss nicht unbedingt singen, von dem was geschehen ist. Aber Worte und Bilder dafür zu finden, es immer wieder bewusst zu machen und daraus zu lernen, ist nicht einfach nur eine Möglichkeit, sondern eine Verpflichtung.

Bericht: Chr. Morcinek, Fotos: A. Kießling, M. Kraus und Chr. Schreiner

Programm (PDF-Datei)