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Gymnasium Bamberg

Belgische Schokolade

Unseren dritten Tag starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück mit einem Stadtrundgang, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Brüssels zu erkunden. Schon in den Wochen/Monaten davor hatten wir jeweils mit einem/r Partner/in der französischen Schule Bel Orme aus Bordeaux in online-Arbeit Präsentationen in englischer Sprache erstellt, welche an den jeweiligen Sehenswürdigkeiten gehalten wurden. So informierten wir uns gegenseitig u.a. über das Atomium, den Manneken Pis, den Grote Markt und das dort gelegene Rathaus, den Kunstberg (Monte des Arts) und das Infanteriedenkmal. Auch über belgische Spezialitäten, wie Fritten, Waffeln, Brüsseler Nasen und Pralinen, haben wir einiges Interessantes gehört. Besonders in Erinnerung sind uns die Geschichten über Schokolade in Brüssel und die täuschend echt aussehende Restauration des zerbombten Rathauses geblieben.
Nach einer Mittagspause und einem 45-minütigen Fußmarsch erreichten wir ,,la chocolatelie concept chocolate". Nach einer Einführung über die Herstellung von Schokolade, den Weg vom Kakaobaum bis ins Chocolatelier, durften wir selbst ans Werk. Mit verschiedenen Toppings und unterschiedlicher Schokolade durften wir unsere eigenen Kunstwerke erschaffen, welche wir, nachdem sie gehärtet waren, einpacken und mit nach Hause nehmen konnten. Anschließend führten Luna und Sungbin uns die Herstellung von Pralinen vor, welche natürlich direkt von uns vernascht wurden. Zuletzt wurde uns die „ethische Produktion“ der Schokolade im Rahmen des Programms „Cacao-Trace“ erklärt. Die Kakaobauern erhalten über den Mindestpreis eine Prämie, die an die Qualität ihrer Kakaobohnen gekoppelt ist. Diese Prämie entspricht zwei bis drei Monatsgehältern. Cacao-Trace bietet ihnen Trainings an, damit sie einen effektiveren Anbau betreiben können. Je mehr ein Produzent die Qualität seiner Bohnen verbessert, desto mehr Geld verdient er und kann dann in seine Plantage, seinen Lebensraum, seine Familie investieren. In dem Programm wird damit Kindern ermöglicht, zur Schule zu gehen statt auf den Plantagen zu arbeiten.
Den Abend rundeten wir mit der Dokumentation ,,Kiss the ground" ab. Der englische Film mit französischen Untertiteln zeigt eindrucksvoll, dass sich die Regeneration des Erdbodens in mehrfacher Hinsicht positiv auf die Umwelt auswirken würde. Experten zufolge würde diese nämlich nicht nur zu einer Stabilisierung des Klimas, sondern auch zur Wiederherstellung verlorener Ökosysteme und zur Erschließung neuer Nahrungsmittel-Quellen beitragen. Eine Diskussion über unsere Handlungsmöglichkeiten schloss sich an.
Der Tag war insgesamt völlig nach unserem Geschmack, und das wortwörtlich.

Antonia Krings und Anna Hinić (Q12)