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Gymnasium Bamberg

Erasmus Plus - das Projekt, das verbindet

Vom 12. Mai bis zum 17. Mai 2019 waren wir zu fünft mit drei Lehrern in Irland. Genauer gesagt in Carndonagh. Nach einer anstrengenden Reise mit zwei Flügen (Nürnberg -> Amsterdam, Amsterdam -> Belfast) und einer 2,5h Busreise, kamen wir Sonntagabend gegen 20 Uhr an der Schule an. Wir wurden sehr herzlich in Empfang genommen und haben uns gefreut unsere Austauschschüler wiederzusehen/kennenzulernen. Danach ging schon jeder getrennte Wege nach Hause, um die Gastfamilie zu treffen.

Montag
Der Montag begann für uns in einem lauten ebenerdigen überfüllter Gang voll mit Schülern , alle gekleidet mit grauen Röcken oder Hosen und blauen Blusen.
Der erste Schultag hatte begonnen.
Glücklicherweise mussten wir aber nicht zu unserer class gehen (oder unsere class skippen, wie es bei den Iren üblich ist) ,sondern wir trafen uns mit allen anderen aus dem Erasmus Programm aus Spanien ,Tschechien ,Holland und Irland ( Frankreich war auch noch dabei ) und haben unter anderem Eierlauf mit Kartoffeln gespielt, was typisch für die Ernährung der Iren sein soll. Ernährt haben wir uns aber trotzdem die ganze Woche von Fast Food. Auch in den Pausen der Schule wurde viel Fast Food verkauft ( Pommes , Würstchen etc. ) , wobei man beim Preis allerdings nicht meckern kann ,denn eine warme Mahlzeit in der 1. Pause hat nur 1€ gekostet , in der längeren Mittagspause 2€.
Am Nachmittag sollten wir dann an einem Kleid zu dem Thema ,,Trashcouture weiterarbeiten, welches wir schon in Deutschland anfangen mussten , für die am Donnerstag bevorstehende Fashion Show. Das Problem dabei war nur , dass unser Kleid zu dem Zeitpunkt leider wortwörtlich aus Müll bestand ( für das Unterteil waren wir sehr kreativ und wollten uns einfach einen Müllsack umbinden). Während alle an ihren Kleidern deswegen den letzen Feinschliff tätigten, hatte unsere Arbeit erst richtig angefangen .
Pünktlich um 4 war war dann aber auch für uns Schluss und wir sind mit unseren Gastschülern in die jeweiligen Gastfamilien. Einige haben sich dann etwas später am Strand getroffen um gemeinsam den Sand das Meer und den Sonnenuntergang zu bestaunen und mit einer 1 m großen Musikbox Musik zu hören, die extra an den Strand geschleppt wurde. Nach einer Tasse Black tea fielen wir dann schließlich alle sunkissed ins Bett.

Dienstag
Nachdem wir uns am Dienstag erneut, natürlich pünktlich (nicht) um 9.00 Uhr in der Schule getroffen haben, ging es auch schon ab in den Bus. Etwa ein halbe Stunde später waren wir schon in Großbritannien, denn wir waren in Derry angekommen, was in Nordirland liegt. Zwei guides standen schon bereit, um uns die interessante Geschichte dieser Stadt nahezubringen. Auch wenn der irische Dialekt öfters sehr schwer zu verstehen war, haben wir das meiste entnehmen können und uns sehr gut geschlagen. Als wir wieder zum Bus geführt wurden, ist eine etwas längere Busfahrt angebrochen, denn es ging zum berühmten Ort Giants Causeway. Dahinter steckt eine spannende Legende über zwei Riesen. Jeder hat einen Audioguide bekommen, der aber um ehrlich zu sein von fast keinen benutzt wurde. Denn die Stimme über das Gerät konnte diesen atemberaubenden Ausblick nicht übertreffen. Auch das Wetter war, wie die ganze Woche perfekt, was sehr untypisch für Irland und Nordirland ist. Aber gutes Wetter in den Bergen heißt auch Willkommen im Reich der nervigen Fliegen. Massen von penetranten Fliegen strömten in unsere Gesichter, was uns aber nicht davon abgehalten hat die Aussicht zu genießen. Gegen 14:30 Uhr traten wir auch schon wieder die Heimreise an. Natürlich mit einem kurzen Zwischenstopp, bei dem die Möglichkeit bestand, ganz traditionell Fish & Chips zu essen. In der Schule angekommen traten die meisten den Heimweg an. Nur eine Stunde später trafen sich alle wieder an der Schule. Denn einmal in Derry zu sein hat uns nicht gereicht, wir fuhren wieder dorthin. diesmal zum Bowlingspielen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Müde und ausgepowert landeten wir alle mit einer Vorfreude auf den nächsten Tag im Bett.

Mittwoch
auf Mittwoch haben wir uns alle schon gefreut. Im Programm stand, dass wir sogenannte Water activities machen werden und da wir alle addicted zum beach und zum Meer sind, waren wir sehr gespannt was sich hinter Water activities verbirgt. Denn jeder hat von seinen Gastschülern etwas anderes gehört. Manche haben behauptet dass wir Banana boat fahren werden andere dass wir einen Felsen hochklettern und diesen dann runterspringen wieder andere dass wir kajak fahren gehen. In Moville angekommen hat sich herausgestellt, dass alles wahr war und wir alles machen durften. So haben sich die 50 Schüler und Schülerinnen in eine 4qm umkleide (in der wir auch die selbstbräunungskünste der Iren bestaunen dürften) gequetscht und sich stylische Neopren anzüge angezogen. (siehe fotos ;)) dann ging es ab ins kalte Meer.Dort haben wir dann verschiedenste activities ausgeübt und sind alle reichlich ins Wasser gefallen( aber hey das mit stolz!) am nachmittag haben wir alle dann noch zeit in den gastfamilien verbringen dürfen und mehr von dem schönsten orten NordIrlands gesehen.

Donnerstag

Nach dem ereignisreichen Vortag haben wir uns am Donnerstagmorgen erneut um 9.00 Uhr im Coffee Dock getroffen. Die Kunstlehrerin hat uns jedoch alle im Kunstraum erwartet und so fingen wir erst um kurz vor 10.00 Uhr an, letzte Vorbereitungen für die anstehende Fashion-Show zu treffen. Jede Nation stylte mithilfe Irinnen das jeweilige Model. Anschließend fand eine kurze Generalprobe statt, bei der die Models hinter der Bühne versammelt waren. Nur leider hatte Deutschland zu dem Zeitpunkt keine Choreografie. Nachdem wir die Performances einiger Irinnen gesehen hatten, die sowohl das Kleid als auch den Lauf sehr professionell gemacht haben, bekam unser Model leichte Panik und so kreierten wir spontan hinter der Bühne eine Choreografie zu einem bayerischen Volkslied, das passend zum Kleid abgestimmt war.
Um 14.00 Uhr versammelten sich alle Erasmus-Teilnehmer und auch zahlreiche irische Schüler in der Turnhalle, die zum Catwalk umfunktioniert war.
In der Pause unterhielt uns ein Holländer auf seiner Gitarre und schaffte es in der ganzen Halle Stimmung zu erzeugen. Spontan zeigte sogar ein Ire sein Talent im Singen und Gitarrespielen.
Die Show war wirklich wunderschön und man hat gesehen, wieviel Mühe aufgewandt worden ist.
Am Abend trafen sich Schüler, Lehrer und Eltern in der Kantine der Schule zu einem gemeinsamen Abschluss, bevor wir am nächsten Tag mit den Holländern die Heimreise antraten. Es gab ein großes Buffet mit Vor-, Haupt- und Nachspeisen.
Nach dem Essen spielte wieder der Musiker vom Vormittag. Er konnte sogar deutsche, irische und spanische Lieder und so verbrachten wir alle singend und tanzend den letzten Abend.
Am Freitag hat man dann ganz schön gemerkt, dass der letzte Tag gekommen war. Jeder wollte die letzten Stunden in Irland noch genießen, bevor es hieß Abschied zu nehmen. Am Morgen dürften wir mit in die Klassen gehen und haben sofort bemerkt wie anders es ist. Es wurden sogar iPads ausgeteilt, auf denen ein Quiz gespielt wurde. Handys durfte man übrigens auch immer benutzen... Nach einer halbstündigen Pause und einem kleinen Ausflug in den Supermarkt, der ganz in de Nähe der Schule war, haben wir uns alle in der Turnhalle versammelt und an einem Irish Dancing Workshop teilgenommen, der uns allen sehr viel Spaß gemacht hat. Um 12:00 Uhr hieß es dann Abschied nehmen. Es sind einige Tränen geflossen und jeder hat versprochen, dass man sich wieder sieht - und dieses Versprechen wird auch eingehalten.

Julia Gentmanenko, Lina Els, Viktoria Leistner, Svenja Mergner & Jule Hirt

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Allgemeine Infos zu unserem Erasmus+ Projekt gibt es hier.

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