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Namaste!

Am Freitag, dem 28.10.2016, besuchte Frau Promeuschel von der Nepalhilfe Kulmbach die Fünftklässler am E.T.A. Hoffmann-Gymnasium.

Sie erzählte vom Leben der Menschen, von dem verheerenden Erdbeben 2016 und vom Schulunterricht in Nepal. Die Schüler staunten sehr, als sie hörten, dass viele Kinder nur einmal am Tag etwas essen können – und das in der Schule! Zunächst waren sie neidisch, dass die Schule erst um zehn Uhr morgens beginnt. Als sie aber erfuhren, dass manche Kinder drei Stunden Fußweg auf sich nehmen, um die Schule zu erreichen, und dass andere vor der Schule noch auf dem Feld arbeiten und die Tiere versorgen müssen, waren sie doch froh, in Deutschland zur Schule gehen zu dürfen. Auch dass eine Zahnbürste oft von der ganzen Familie benutzt wird, überraschte die Fünftklässler. Da eine Zahnbürste in Nepal 1,50 Euro kostet, sehr viele Menschen aber nur einen Euro am Tag verdienen, war ihnen aber klar, dass die Menschen für das wenige Geld lieber ein Kilogramm Reis kaufen als eine neue Zahnbürste.
Eine medizinische Versorgung ist in Nepal fast gar nicht möglich, da in einer Region von der Größe Oberfrankens nur drei Ärzte praktizieren. Für die ärmere Bevölkerung auf dem Land ist ein Arztbesuch zudem oft unerreichbar und unerschwinglich.

Um die Entwicklung in Nepal zu befördern, betreibt die Nepalhilfe Kulmbach mehrere Schulen in, ein Altenheim und ein Krankenhaus. Familien, insbesondere die Frauen, werden mit Microkrediten von 30, 50 oder 70 Euro unterstützt, von denen sie eine Ziege kaufen oder sich einen kleinen Laden aufbauen können. Außerdem fördert der Verein im Moment 160 Patenkinder mit 300.- pro Jahr. Durch das Geld wird den Kindern der Schulbesuch ermöglicht. Alle Patenkinder gehören der ärmsten Bevölkerungsschicht an und erbringen besonders gute Schulleistungen.

Die meisten Klassen am E.T.A. betreuen ein Patenkind und ermöglichen ihm eine Ausbildung, wodurch es später wiederum die Entwicklung Nepals befördern kann. Auch die neuen 5. Klassen bekamen nun jeweils ein Patenkind, mit dem sie ihren Wohlstand teilen wollen. Das Schönste ist natürlich, wenn die Kinder miteinander in Kontakt treten, Briefe und E-Mails schreiben oder Bilder füreinander malen. Darauf freuen sie die Fünftklässler schon!

Bericht und Fotos: Eva Baumüller