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Gymnasium Bamberg

Lehrgang Szenisches Lernen

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte in diesem Jahr endlich wieder der Lehrgang "Einführung der Studienreferendare in die Methodik des Szenischen Lernens" angeboten werden. An zwei Tagen wurde dabei vermittelt, welche Möglichkeiten es gibt, durch dramatisierende Mittel den Unterricht zu bereichern, inhalte genauer herauszuarbeiten und vor allem den Zugnag dazu durch die szenische Darstellung unmittelbarer zu gestalten.

Nach einer theoretischen Einführung und Warm-Ups durch Ulrike Endres (Schulleiterin CVG Kulmbach) wurden durch Nina Seniuk optische und haptische Spielträger vorgestellt. Hier durften die Teilnehmer:innen dann bereits basteln, geht es doch darum, Unterrichtsinhalte durch Gegenstände und Figuren "zum Leben zu erwecken". Nachmittags zeigte dann Susanne Friedrich, welche akustischen Möglichkeiten es bei der Umsetzung von Inhalten gibt. Dann ging es in die fachspezifischen Gruppen (Deutsch: Anja Kießling; Englisch: Martin Stübinger; Geschichte: Ulrich Steckelberg; Kunst: Nina Seniuk), in denen dann Verfahren ausprobiert wurden, die speziell in diesen Fächern sinnvoll sind. In der Präsentation am zweiten Tag durften dann alle sehen, welche Methoden als effektiv erachtet wurden: Da gab es die szenische Umsetzung eines Briefs aus der Zeit des Nationalsozialismus, eine Figurengasse für Charaktere einer englischen Kurzgeschichte, Hilfs-Ichs, die die Gedanken der Personen aus Wolfgang Borcherts "Das Brot" darstellten, eine direkte Umsetzung eines beinahe dadaistischen Stromkreises (Kunst und Mathe) und die szenische Umsetzung der Vierfeldertafel in Mathematik.

An zwei Tagen konnten die Studienreferendar:innen also motivierende und abwechslungsreiche Methoden zur Unterrichtsgestaltung kennenlernen, was auf eine durchwegs positive Resonanz stieß. Vielen Dank an die MB-Dienststelle Oberfranken, die diesen (für Referendar:innen einmaligen) Lehrgang wieder ermöglichte.

 

Text und Bilder: Martin Stübinger