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Gymnasium Bamberg

Plini, quo vadis?

Was haben die antiken Briefe des Autors Plinius mit unserer Lebenswelt zu tun?
Um diese Frage beantworten zu können, übersetzte und interpretierte die Klasse 10b ausgewählte Texte des Autors. Plinius behandelte eine Vielzahl an Themen, wie etwa den Zwiespalt zwischen otium und negotium  - oder in heutigen Worten: die Suche nach einer guten work-life-balance. Aber auch gesellschaftliche Themen, wie der Umgang mit Sklaven oder die Stellung der Frau in der römischen Ehe, werden von Plinius angesprochen. Berühmt ist der Autor vor allem für seine Vesuvbriefe, die den Ausbruch des Vulkans im Jahr 79 n. Chr. so detailliert schildern, dass man sogar heute noch von einer „plinianischen Eruption“ spricht.
Die Arbeit an den lateinischen Texten bildete die Grundlage für die kreative Rezeption dieser Briefe durch die Schülerinnen und Schüler. Bei den Präsentationen der Projekte wurde der Gegenwartsbezug der antiken Briefe schnell klar: Formen moderner Sklaverei lassen sich auch heute noch finden. Die gewaltige Zerstörung von Naturkatastrophen hat nicht nur in Pompeji aufgrund fehlender Warnsysteme viele Menschenleben gekostet und auch die Rolle der Frau innerhalb der Ehe weist in einigen Ländern noch erhebliche Parallelen zur Antike auf.
Diese Themen wurden von der Klasse plastisch mithilfe selbstgebauter Modelle, künstlerisch als Comic sowie auf Plakaten oder auch filmisch eindrucksvoll umgesetzt.
(Ruß)