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Solidarische Landwirtschaft?

Was steckt eigentlich hinter dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft? Und wie wird dieses konkret bei uns in Bamberg umgesetzt? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, statteten wir dem Feld in der Südflur Bambergs am Freitagnachmittag einen Besuch ab. Gärtner Simon von der Solawi nahm sich Zeit für unsere Fragen, führte uns an verschiedensten Gemüsebeeten vorbei und erzählte vom Gedanken der Solawi und der Arbeit eines Gärtners. Wir erfuhren unter anderem, dass das Gemüse gerecht unter allen AnteilhaberInnen aufgeteilt wird, es aufgrund der begrenzten Ackerfläche allerdings auch eine Obergrenze an ErnteteilerInnen geben muss. Simon erklärte uns, dass der Boden hier nicht umgepflügt wird und die jeweils an ihre Bodenschicht angepassten Bodenlebewesen somit nicht gestört werden, dass Schwarzer Rettich super für Hustensaft geeignet ist und dass das nächste Projekt schon ansteht: 50 Bäume sollen dieses Jahr noch gepflanzt werden, um ein sogenanntes Agroforstsystem zu etablieren. Die Bäume fungieren dabei z.B. als Schattenspender für die Gemüsepflänzchen, können das Mikroklima auf dem Feld verbessern und die Verdunstung verringern. Werden Obstbäume gewählt, kann sich zudem über eine breitere Obstauswahl gefreut werden. Letztes Jahr wurden etliche Beerensträucher gepflanzt, im Planen-Tunnel bauen die GärtnerInnen sogar jährlich kleine Melonen an. Wir konnten den Weg des Gemüses vom Feld bis zur Erntekiste dank der Führung vor Ort gut nachvollziehen und wünschen der Solawi Bamberg viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Projekte. Das P-Seminar Nachhaltiges Gärtnern (die Q12er und Fr.Tschuschke) bedanken sich herzlich für die interessanten Einblicke!

Kathartina Dörfler, Q12