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„Nacht der Lichter“ am Schulfest


Schon seit vielen Jahren ist es Tradition, am Schulfest im Rahmen eines Gebets die Schulkapelle zu öffnen, um miteinander zu beten, zu singen, Stille zu halten und Gemeinschaft zu erfahren. Wenn dabei Unterhaltungen, Gelächter und laute Musik die dicken Mauern durchdringen (insbesondere dann, wenn Stille angesagt), kommt man sich in der Kapelle vor wie auf einer „Ruhe-Insel“ – geborgen mitten in all dem Trubel, aber doch nicht abgeschottet von Feiern und Fröhlichkeit. Oft ging es in den letzten Jahren nur wenige Stunden später mit einem „Reisesegen“ gut versorgt in den Bus, um am nächsten Tag bereits in der Versöhnungskirche in Taizé das Morgenlob zu singen.

In diesem Jahr konnten sich alle Besucher/innen mehr Zeit lassen – die Fahrt stand noch nicht direkt vor der Tür und es war eine „Nacht der Lichter“ bei Kerzenschein angesagt, mit mehrstimmigen Gesängen und Instrumentalbegleitung. Schön war es, dass auch Eltern und einige ehemalige Taizé-Fahrer/innen den Weg in die Kapelle gefunden hatten und das Singen und Beten tatkräftig unterstützten. Und so klangen Lieder in vielen Sprachen durch den Gottesdienstraum: „Idere nacht“, „Let all who are thirsty come“, „Dans nos obscurité“, „Jésus le Christ“, „Bonum est confidere“, „Bless the Lord“, „Laudate Dominum“, „Nada te turbe“, „De noche iremos“ und „Misericordias Domini“ – um nur die Gesänge zu nennen, die auf dem Programm standen. Wie in Taizé gab es einen Psalm, Kerzen wurden angezündet und an alle verteilt, eine Bibellesung vorgetragen und darüber in Stille nachgedacht, es folgten Fürbitten, Vater Unser und ein Abschlussgebet von Frère Alois. Danach ging es weiter, denn immer wieder wurden auf Zuruf noch weitere Gesänge mehrstimmig angestimmt. Erinnerungen an frühere Taizé-Erlebnisse wurden wach und bestärkten das Gefühl, dass auf diesen Fahrten eine tiefe Verbundenheit entstanden ist, untereinander, aber auch mit diesem ganz besonderen Ort, die einen vermutlich ein Leben lang nicht mehr loslässt…

Am Samstag, 23. Juli 2022 geht es – nach zweijähriger Corona-Pause und trotz aktuell steigender Inzidenzwerte – wieder mit einem Bus erwartungsfroher Schüler/innen nach Taizé, um sich eine Woche lang auf das Leben der Brüder und auf die Gemeinschaft mit Hunderten oder gar Tausenden Jugendlichen aus aller Welt einzulassen:
„Bonum est confidere in Domino, bonum sperare in Domino.“

(Angela Kestler)