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Gymnasium Bamberg

Ausstellung über den Krieg in der Ukraine

Die Informationsausstellung „Ukraine. Der Krieg in Europa", vorbereitet vom Ukrainischen Institut für nationale Erinnerung, wurde am 8. Mai 2022 in Kyjiw, am 9. Mai in Vilnius, Warschau und Berlin und am 19. Mai in Bamberg eröffnet.
Bürgermeister Metzner begrüßte die versammelten Gäste, viele davon Mitglieder und Freunde der Vereine „Bamberg: UA“ und „Freundschaft kennt keine Grenzen“, und sprach – auch als Historiker - einleitende Worte, in denen er sein Entsetzen über den nun schon so lange andauernden, für die meisten von uns völlig unerwarteten Krieg in der Mitte Europas ausdrückte. Er würdigte das Engagement beider Vereine, aber auch aller Bamberger bei den gemeinsamen Spendenaktionen. Es folgten Wortbeiträge von Mitgliedern des ukrainischen Vereins und Wolfgang Schubert zur Genese der Ausstellung und von Frau Dr. Anna Scherbaum, Leiterin der VHS, die sich bewundernd über die gestickten Blusen vieler der Anwesenden äußerte und auf den weltweiten „Tag des Stickens“ und seine Bedeutung verwies. Musikalische Einlagen kamen von Mariia und Katherina, welche zunächst die ukrainische Nationalhymne und danach das Volkslied „Oi u luzi chervona kalyna“, welches sich in den letzten Monaten zum Protestsong und zur „heimlichen Hymne“ der Ukraine entwickelte, ebenso gekonnt wie bewegend zweistimmig sangen und viele der Anwesenden zum Mitsingen motivierten.
Was hat das alles nun mit der Schule, mit dem E.T.A., mit uns zu tun?
Der Verein „Bamberg: UA“ ist es gewesen, mit dem unsere Schule - nach einer intensiven Zusammenarbeit mit einer Studierenden im Rahmen eines mehrmonatigen Europa macht Schule“-Projekts - in den Jahren 2018 und 2019 einen Schüleraustausch auf die Beine gestellt hat, in dessen Rahmen zweimal ukrainische Kinder und Jugendliche zu Gast in Bamberg waren und zweimal der deutsche Gegenbesuch in Subra bei Lviv und Kamin im Oblast Ivano Frankivsk erfolgte, ehe Corona im Frühjahr 2019 den bereits vorbereiteten dritten Besuch aus der Ukraine verhinderte und nun der Krieg die bereits gestartete Wiederaufnahme der Vorbereitungen für ein Wiedersehen 2022 zunichtemachte. Die Kontakte und Freundschaften bestehen freilich noch weiter!
Wolfgang Schubert, ehemaliger Schulleiter am E.T.A. und Mitbegründer des Bildungsvereins „Freundschaft kennt keine Grenzen“, ist maßgeblich an der deutschen Übersetzung der gezeigten Ausstellung beteiligt gewesen und hat gemeinsam mit „Bamberg: UA“ alles darangesetzt, dass diese in Bamberg gezeigt werden kann.
Und schließlich: Für unsere Schülerinnen und Schüler besteht, da die Ausstellung verlängert wurde, auch noch in der ersten Woche nach den Pfingstferien täglich von 8.00-18.00 Uhr die Möglichkeit, einen Unterrichtsgang in die VHS zu unternehmen.
Wie aus der amtlichen Pressemitteilung deutlich wird, ist es Ziel dieser Ausstellung, die Verbrechen des russischen Aggressors gegen das ukrainische Volk aufzuzeigen und die wahren Ursachen des Krieges durch die Analyse des historischen Hintergrunds, der imperialistischen Politik und der kriminellen Fakten aufzudecken. Gezeigt werden die historischen Unterschiede zwischen der Ukraine und Russland, Putins Motive, seine Vorbereitung und Rechtfertigung für den Krieg, aber auch Russlands Aggressionsverbrechen, die während der aktuellen groß angelegten Invasion der Ukraine begangen wurden. Alle Europäer werden dazu aufgerufen, der Ukraine zu helfen, sich selbst und Europa zu schätzen.  
(Angela Kestler)