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Gymnasium Bamberg

Abitur in Zeiten Konrad Adenauers

Eine Klasse des Abiturjahrgangs 1959 stattete „seinem“ E.T.A. nach längerer Zeit wieder einen Besuch ab. Es gab viel Neues zu bestaunen: Computer, Ganztagesbetreuung oder ein Frauenanteil im Lehrerkollegium von über 50% hätte man damals unter das Stichwort „Science Fiction“ gepackt. Umso neugieriger waren die Gäste, als sie der Schulleiter über das Gelände und durch die Räume führte. Dabei lernte auch Herr Knebel noch einiges über die Geschichte der Gebäude und seine Vorgänger. Dort, wo heute Kunst in der „Kunstvilla“ unterrichtet wird, war zur damaligen Zeit die Lehrerbildungsstätte für angehende Volksschullehrer. Das damalige Deutsche Gymnasium, das erst Jahre später in E.T.A. Hoffmann-Gymnasium umbenannt wurde, teilte sich das Gelände mit „Studenten“, deren Lehrort für die Schülerinnen und Schüler absolut tabu war. Der heutige Werkraum (neben der oberen Sporthalle) war damals Turnsaal, den Trakt, in dem heute Musik und Naturwissenschaften untergebracht sind, gab es noch nicht. Schulleiter und Hausmeister, die auf dem Gelände lebten, hatten dort im hinteren Bereich ihren kleinen Garten, in dem sie Obst und Gemüse für den Eigenbedarf anbauten. Leider fiel manche Ernte nicht so aus wie gewünscht. Denn der Fußball, mit dem die Schüler (und Schülerinnen!) kickten, zerstörte das eine oder andere Beet, wenn er zu weit flog … Nach beinahe zwei Stunden schöner Erinnerungen und interessanter Eindrücke verabschiedete sich der Jahrgang, nicht ohne daran zu erinnern, dass man „spätestens in 10 Jahren“ gerne wieder zu einer Schulhausführung komme.

M. Knebel