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Gymnasium Bamberg

Interkultureller Adventsmarkt

Am Wochenende beteiligten sich Schülerinnen und Schüler des E.T.A. musikalisch am Rahmenprogramm des Interkulturellen Kunsthandwerker-Adventsmarkts in Bamberg.
Schulaufgabenstress, Weihnachtshektik oder Terminflut? Anna Schmulewitsch, Luisa Eichfelder, Antonia Weis und Marcus Gemperlein traten trotz all dieser Belastungen am Samstag und am Sonntag vor einem bunt gemischten und kulturell sehr interessierten Publikum im Stephanshof auf. Vorbereitet und begleitet von Natalia Solotych boten die Schülerinnen und Schüler nach einer kurzen Einführung durch Angela Kestler, die den Anlass des Auftritts erklärte, ein buntes Programm mit klassischen, weihnachtlichen und ukrainischen Beiträgen. So erklangen „Jesus bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach, bekannte Weisen wie „Stille Nacht“ und „O Tannenbaum“, Moussorgskis ukrainischer Tanz „Gopak“ aus der Oper „Der Jahrmarkt von Sorotschinzi“ und ein „Ukrainischer Tanz“ von Myroslav Skoryk, ergänzt am Sonntag durch das Violin-Doppelkonzert d-moll von Johann Sebastian Bach. Den Anstoß zu diesem Auftritt gab der junge ukrainische Verein „Bamberg:UA“, der schon seit einiger Zeit mit dem E.T.A. kooperiert und das neue Ukraine-Austauschprojekt mit auf den Weg gebracht hat. So wollten auch wir als schulischer Partner ein Zeichen setzen und unseren Dank zeigen, natürlich mit dem, was ein musisches Gymnasium wohl am besten leisten kann – Musik. Ganz herzlichen Dank an die jungen Musiker/innen und ihre Lehrkraft für ihr Engagement und ihre gekonnten Auftritte!
Nach dem Musikgenuss gab es eine überaus beeindruckende Vorführung der ukrainischen Sandanimatorin Oksana Mergut-Ladyko. Am Samstag zauberte sie zu weihnachtlichen Klängen vom Band stimmungsvolle Bilderlandschaften, mit den Fingern gezeichnet aus winzigen Sandkörnern – Hirten auf dem Feld, Engel, Maria und Josef mit dem Kind, Engel … Besonders faszinierend war dabei, wie sich die Motive ohne abrupten Übergang fließend entwickelten und schließlich „druckreif“ an die Wand projiziert wurden (für die Leihgabe der entsprechenden Medien herzlichen Dank an Stephan Thienel und Leo vom Technikteam!). Am Sonntag präsentierte die ukrainische „Sandfee“ nach dem „E.T.A.-Vorprogramm“ das bekannte Märchen „Die Schneekönigin“. Erstaunlich, was man alles mit seinen bloßen Händen und etwas feinen Sand kreieren kann! Gerda, Kai, die Großmutter, die Schneekönigin, die Räuber, das Fenster, der Fluss, der Garten, der Palast entstanden schier aus dem Nichts bzw. mit müheloser Leichtigkeit aus den vorher gezauberten Motiven – Zeugnis von „wahrer Kunst“, wie unsere Klavierlehrerin Natalia Solotych am Ende anerkennend bemerkte. 
Das begeisterte Publikum spendete sowohl für die Musik als auch für die Sandanimation reichlich Applaus - und hoffentlich auch etwas Geld zugunsten des ukrainischen Vereins, der damit nicht nur bedürftigen Menschen in der Ukraine hilft, sondern auch bildungshungrigen jungen Menschen durch den Schüleraustausch eine Perspektive und Hoffnung auf eine bessere Zukunft bietet. Kinderbetreuung mit Basteln, Informationen und Bildcollagen zum Schüleraustausch, Verkauf ukrainischer Bastelarbeiten und ukrainischer kulinarischer Leckereien rundeten das Angebot ab, das zusammen mit all den anderen Ständen und Vorführungen während des gesamten Wochenendes Zeugnis von einem wirklich „bunten“ Bamberg bot, das stolz auf seine interkulturelle Vielfalt sein kann!
Bitte jetzt schon vormerken: Am 20. Februar findet am E.T.A. ein „Ukraine-Abend“ statt!Dabei werden, natürlich wieder unter Beteiligung des ukrainischen Vereins „Bamberg: UA“ und Studierenden von „Europa macht Schule“, allen Interessierten Besuch und Gegenbesuch 2018 sowie weitere Aktivitäten, Informationen und Projekte rund um den Ukraine-Austausch kreativ und unterhaltsam (und sicherlich auch kulinarisch lohnend) vorgestellt, selbstverständlich auch die Planungen für das neue Programm 2019.
Im April erwarten wir dann schon die nächsten ukrainischen Gäste aus Kamin und Subra und suchen daher ab sofort Gastfamilien bzw. am Austausch interessierte Acht- und Neuntklässler!
(Angela Kestler)