ETA Logo 100  E.T.A. Hoffmann-Gymnasium Bamberg
ETA Logo 100 E.T.A. Hoffmann-
Gymnasium Bamberg

Neues vom Wahlkurs „Abenteuer Museum"

Die beiden Veranstaltungen zu Beginn des neuen Kalenderjahres konnten verschiedener kaum sein – zunächst eine Entdeckungsreise ins Lernlabor „Technikland“ im Museum Industriekultur in Nürnberg mit über 30 Experimentierstationen und Computersimulationen auf dem neuesten Stand der Technik, zwei Wochen später dann eine Zeitreise in die Frühen Neuzeit zu Albrecht Dürer mit Einblick in seine Farbwerkstatt, in die Kupferstecherei und in das Drucken allgemein.

Und doch hatten beide Aktionen einiges gemeinsam:
Ein Aspekt ist sicherlich das Fächerverbindende, der Bezug zu den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern auf der einen Seite, der Einblick in das künstlerische Arbeiten auf der anderen Seite.
Auch handelten beide Veranstaltungen von Erfindungen, neuen Entwicklungen und Aufbrüchen, sei es nun in der heutigen Zeit oder im Zuge der Renaissance.
Ganz wichtig: Bei beiden Programmen konnte man aktiv etwas tun!
Im „Technikland“ z. B. durfte man Brücken bauen (mit Bausteinen oder am Computer), mit der Wärmebildkamera experimentieren, durch Kletterversuche dem Geheimnis des Flaschenzuges näherkommen und vieles mehr, im Dürer-Haus bzw. in der museumspädagogischen Werkstatt um die Ecke ein Fabelwesen nach kreativen Beschreibungen der Mitschüler zeichnen, diesem durch Linolschnitt Gestalt geben und es durch das Drucken farbig in Szene setzen.
Und natürlich gab es in beiden Nürnberger Museen viel zu entdecken, zu beobachten und von außerschulischen Experten zu lernen, sei es durch den „Crashtest“ im Lernlabor, den zwei engagierten Studierende der TU für uns demonstrierten, oder den Besuch bei der vermutlich letzten noch aktiven Kupferstecherin Deutschlands, in dessen Rahmen wir Geschichten von Dürers Hasen und dem Hochwasser, von der Irrfahrt des armen Rhinoceros und von der Unterscheidung zwischen Hoch- und Tiefdruck erfuhren.
Besonders in Erinnerung bleiben werden wohl im Technikland vor allem die Vakuum-Versuche mit den Schaumküssen, die hinterher gleich gemeinsam verzehrt wurden, im Albrecht-Dürer-Haus vielleicht die Geschichte von dem alternden Künstler, der sein „dringendstes Geschäft“ bevorzugt in einem „heimlichen Gemach“ neben der Küche erledigte, welches er ohne Genehmigung der Stadt hatte einbauen lassen.

Ob modern oder neuzeitlich, technisch oder handwerklich, naturwissenschaftlich oder künstlerisch – Spaß gemacht hat es auf alle Fälle und im März geht es schon weiter mit neuen „Museumsabenteuern“.

Bericht und Fotos: Angela Kestler