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Unvergessliche Tage in Montecatini Therme

Wir konnten unsere Studienfahrt kaum mehr erwarten. Die Vorfreude stieg und stieg, bis wir,
die Klasse 10q und 10r, schließlich am 9. Juli 2023 mit dem Bus in die wunderschöne
Toskana fuhren. Nach der zwölfstündigen Reise kamen wir schließlich abends in unserem
Hotel in der Kurstadt Montecatini Therme an. Gespannt auf die Woche, erfrischten wir uns
gleich nach dem Abendessen im Pool des Hotels. Unsere Woche konnte starten!
Den ersten ganzen Tag in Italien verbrachten wir damit, die Umgebung zu erkunden.
Vom Gesang der Zikaden umgeben, kamen wir an einer malerischen Anlage der berühmten
Thermalbäder vorbei, deren Quellen bereits seit der Antike bekannt sind. Anschließend
stiegen wir in die älteste noch in Betrieb befindliche Standseilbahn Italiens, um den hoch
gelegenen Stadtteil Montecatini Alto, der ursprüngliche Siedlungskern des Ortes, mit seinen
gemütlichen Gassen und einer historischen Kirche zu besuchen. Den unvergesslichen
Ausblick über unseren Urlaubsort und die weite Landschaft der Toskana werden wir
vermissen. Nach einer entspannten Pause wanderten wir bergabwärts vorbei an schattigen
Olivenhainen und farbenfrohen Oleandern. Schließlich ließen wir unseren Tag im Zentrum der
Stadt mit Eis, Cocktails und italienischer Musik ausklingen.
Jeder kennt den berühmten „schiefen Turm von Pisa“. Einen Besuch der von Studenten
geprägten Stadt wollten wir nicht verpassen. Neben dem berühmtesten Wahrzeichen der
Stadt besichtigten wir ebenfalls den Dom von Pisa, für den der schiefe Turm als freistehender
Glockenturm geplant war. Nun war für uns eine Erfrischung unverzichtbar. Wir fuhren weiter
an den Strand und genossen unsere gemeinsame Zeit am Meer.
Am Mittwoch machten wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof, um mit dem Bus zu einem
eher kleineren, aber sehr schönen und gemütlichen Ort zu fahren. Unser heutiges Ziel war
das Städtchen Lucca, das im Gegensatz zu Pisa nicht allzu voll, aber mindestens genauso
bemerkenswert ist: Verwinkelte Gassen, ein ovaler weitläufiger Platz, der auch Piazza
dell'Anfiteatro genannt wird, und viele kleine Restaurants durften von uns in Kleingruppen am
Mittag erkundet werden. Die antiken Wurzeln von Lucca, die bis in die Zeit der Etrusker ins 8.
Jahrhundert vor Christus reichen, erlebten wir hautnah. Und es hat sich gelohnt! Lucca sollte
definitiv auf einer Reise nach Italien besucht werden. Am Nachmittag ging es für uns als
verdiente Erholung und auch Abkühlung an den Strand, bevor wir am Abend ins Hotel
zurückkehrten.
Die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Schon war es Donnerstag, unser letzter Tag vor der
Abreise, an dem nochmal ein vor allem kulturelles Highlight auf dem Plan stand, nämlich eine
von uns Schüler*innen selbst geplante Stadtführung durch Florenz. So bekamen wir die
Möglichkeit, weltberühmte und beeindruckende Bauten wie die Kathedrale von Florenz mit
ihrer meisterhaften Kuppel aus der frühen Renaissance, eine beeindruckende Kopie der
David-Statue des Bildhauers Michelangelo oder die von prunkvollen Juweliergeschäften
geschmückte Ponte Vecchio „in echt“ zu bestaunen. Mit eigenen Augen konnten wir erleben,
dass es sich hier um eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts handelt, geprägt
von der einflussreichen, kunstliebenden Familie der Medici. Nachdem wir den kulturellen Kern
der Stadt erkundet hatten, standen uns weitere 3 Stunden zur freien Verfügung, in denen wir
etwas essen, in Geschäften Kleidungsstücke oder Souvenirs kaufen oder ein (völlig
überteuertes) Eis genießen konnten. Wir hatten uns schließlich schon an das italienische Flair
gewöhnt! Unser Tag in Florenz endete mit einer Wanderung zum Piazzale Michelangelo, von
dem man den besten Ausblick auf die beeindruckende Stadt erleben konnte. Unseren letzten
Abend genossen wir nochmal in Kleingruppen bei Eis und erfrischenden Drinks in Montecatini
Therme.
Unsere Heimreise startete am Freitag nach dem Frühstück. Wir verließen unseren geliebten
Urlaubsort mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Unsere gemeinsame Zeit
werden wir vermissen, aber die Erinnerungen werden immer bleiben. Diese Reise war
definitiv voller toller und auch lustiger Momente und auch als Abschluss vor der
bevorstehenden Oberstufe war sie ein gelungenes Erlebnis, was uns alle nochmal ein Stück
näher zusammengebracht hat.
Text: Maya Fleischer und Niklas Kremer