Am Donnerstag, 24. Februar 2022, dem Tag des Überfall Russlands auf die Ukraine, fand mitten in Bamberg eine Demonstration von Hunderten von Menschen statt, die gegen den Angriff Russlands protestierten und sich solidarisch mit der Ukraine zeigten.
Eingeladen vom Verein „Bamberg: UA“, mit dem das E.T.A. seit Jahren kooperiert, war der Maxplatz bei dieser Kundgebung voll von Menschen, die ukrainische Flaggen, blau-gelbe Herzen und Plakate mit Aufschriften „Pray for Ukraine“, „Stand with Ukraine“, „Stop Putin. Stop War“ zeigten.
Bewegende Einblicke in den Kontakt mit Familienangehörigen im Kriegsgebiet gab Khrystyna Pavliuskhs vom Ukrainischen Verein in Bamberg, die auch Mitglied im Migranten- und Integrationsbeirat der Stadt Bamberg ist.
Oberbürgermeister Andreas Starke sprach von einem „schlimmen Tag für die Ukraine und einen schwarzen Tag für Europa“.
Hubertus Schaller, Religionslehrer, manchen vielleicht noch bekannt von früheren gemeinsamen Taizé-Fahrten und seinem Engagement für die EJ, berichtete über die Ängste von Kindern bereits in den Grundschulen und betete das Friedensgebet von Franz von Assisi: „Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens.“
Aber auch das E.T.A. war auf den Stufen vor dem Rathaus vertreten, spontan eingeladen von unseren ukrainischen Freundinnen und Freunden, um die Verbundenheit unserer Schule mit der Ukraine auszudrücken und von unseren ersten Versuchen zu berichten, mit dem Schrecken des Krieges im Lebensraum Schule umzugehen.
Und so erklangen quer über den Maxplatz Gitarrenklänge und eine Auswahl der Lieder, die ein paar Stunden vorher noch in unser Schulkapelle gesungen wurden: „Wenn einer zu reden beginnt“, „Dona la pace, Signore“ (Taizé) und „Herr, gib uns deinen Frieden“ (als Kanon).
Angela Kestler fasste in ihrem Beitrag die wichtigsten Gedanken des Mittagsgebets zusammen, berichtete von der Betroffenheit in der Schulfamilie und dem Wunsch zu helfen, aber auch von reichen Erinnerungen an glückliche Tage der gemeinsamen Projektarbeit und des Austauschs. Wolfgang Schubert erinnerte im Anschluss daran, wie wichtig es ist, dass sich junge Menschen engagieren, und hob die Mitglieder des Vereins „Bamberg: UA“ als leuchtende Vorbilder auch für (unsere) Schülerinnen und Schüler hervor.
Gemeinsam ging es dann für einige noch weiter in die Erlöserkirche zum Friedensgebet, das auch am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils um 18.00 Uhr stattfinden wird.
Herzliche Einladung dazu, zu weiteren Gebeten in unserer Schulkapelle nach den Faschingsferien und zum gemeinsamen Gebet mit den Brüdern aus Taizé (s.u.)!
Aktuell aus Taizé: Gebet für den Frieden in der Ukraine
Angesichts der kriegerischen Handlungen in der Ukraine sprach Frère Alois am Donnerstag beim Mittagsgebet in Taizé das folgende Gebet:
Liebender Gott, fassungslos stehen wir vor der Gewalt auf der Welt, besonders in diesen Tagen angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine. Gib uns die Kraft, denen in Solidarität beizustehen, die leiden und die heute in Angst leben. Gib Hoffnung all denen, die in diesem Teil der Welt, der uns so sehr am Herzen liegt, nach Gerechtigkeit und Frieden suchen. Sende den Heiligen Geist, den Geist des Friedens, damit er die Verantwortlichen der Völker und alle Menschen leite.
Am Freitag um 20 Uhr (MEZ) werden die Brüder der Communauté und alle Jugendlichen, die in Taizé sind, in Stille für den Frieden beten. Alle, die möchten, können per Livestream an diesem Gebet teilnehmen.
(Angela Kestler)
