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Goethe und Schiller hautnah

Wir alle kennen Goethe und Schiller. Sie sind zwei der wichtigsten Schriftsteller und Dichter der Weimarer Klassik und unserer heutzutage gelesenen Schulliteratur. Obwohl wir durch ihre Werke Einblicke in das Leben und die Gesellschaft des 18.- und 19. Jahrhunderts erlangen können, schaffen wir es meist nicht ganz zu verstehen, wie die Menschen lebten, fühlten und was den Beruf des Dichters damals ausmachte.

Am 05.11. fuhr die Q11 nach Weimar um genau das herauszufinden, um Punkt 8:10 fuhren drei Busse ca. drei Stunden nach Weimar. Auf dem Programm standen nicht nur eine Führung durch das Haus Schillers und das Haus Goethes, in denen die damalige Lebensweise durch zum Teil noch originale Möbelstücke nachvollzogen werden konnte, sondern auch eine Besichtigung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, die eine öffentlich zugängliche Forschungs- und Literaturbibliothek ist. Außerdem wurde das Goethe-Nationalmuseum, das Schiller-Museum, das Goethe-Schiller-Denkmal, das vor dem Nationaltheater steht, in welchem 1919 die Deutsche Nationalversammlung stattfand und das Bauhaus-Museum besichtigt.

Um all dies zu ermöglichen wurden alle Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe in fünf Gruppen zu je ca. 20 Personen aufgeteilt. In diesen kleineren Gruppen wurden dann zwei bis drei wichtige touristische Höhepunkte Weimars besichtigt.
Ich selbst war in einer Gruppe (siehe Foto) unter der Führung von Herrn StR Guhl, in der wir die schon oben genannte Amalia Bibliothek als auch das Wohnhaus Schillers besichtigten. Der Bibliothekssaal der Anna Amalia Bibliothek gilt ohnehin als einer der schönsten Deutschlands. In seinem späten Rokokostil schaffte er es, uns mithilfe der unzähligen bedeutenden Bücher und Skulpturen regelrecht zu verzaubern. Bei der Besichtigung des Wohnhauses Schillers mag es den Besucher womöglich überraschen, dass Schiller sogar noch am Ende seines Lebens jeden Tag an seinen Werken schrieb, wenn auch unter starken Schmerzen.

Nach dem gemeinsamen Besichtigen dieser Attraktionen gab es außerdem die Möglichkeit, sich in Kleingruppen noch die anderen wichtigen Sehenswürdigkeiten Weimars anzusehen, in den der Innenstadt nahegelegenen Ilmpark zu gehen oder sich nach dem Kulturschock in ein lokales Café zu setzen und die Atmosphäre Weimars zu genießen.

Alles in allem empfand ich die Weimar-Fahrt als ein sehr interessantes Ereignis, das uns nicht nur Weimar als Stadt näherbringen konnte, sondern uns auch ermöglichte, das Lebensumfeld Goethes und Schillers aus einer ganz neuen Perspektive zu erfahren.

Tizian Dippold, Q11