Das Tutorensystem am E.T.A. umfasst - anders als an den meisten Schulen - drei Jahrgangsstufen. Das heißt, Schüler können in den Jahrgangsstufen 9, 10 und 11 Tutor oder Tutorin sein. Die Teams, die dann die einzelnen Klassen betreuen, bestehen immer aus erfahrenen Tutoren in ihrem zweiten oder dritten Jahr und aus Neulingen. So wird der Erfahrungsschatz der Älteren den Jüngeren zugänglich gemacht und die Tutoren lernen voneinander. Außerdem erfahren sie, was es bedeutet, von nicht wesentlich älteren Mitschülern zu lernen, bzw. als erfahrener Tutor eine Führungsrolle innerhalb des Teams einzunehmen. Die Selbst- und Sozialkompetenz der Tutorinnen und Tutoren wird dadurch gestärkt.

Am Dienstag, dem 21. Juli trafen sich alle künftigen Tutoren zu einer Schulung in der Aula, die in diesem Jahr von Anna Klinger und Dorothea Walter von der J-GCL Bamberg geleitet wurde; beide sind ehemaligen Schülerinnen des E.T.A. und waren selbst Tutorinnen; mittlerweile studieren sie im Bereich Psychologie bzw. Soziales. Zunächst standen Kennenlernspiele im Vordergrund, die jeweils auch beurteilt wurden; insbesondere die Fragen, welche Gefahren sie bergen und was die Tutoren beachten müssen, wurden geklärt. Anschließend beschäftigten sich die 19 Schülerinnen und Schüler mit ihrer eigenen Motivation als Tutor und sehr intensiv mit der Situation der E.T.A.-Neulinge. Sie lernten, worauf es bei der Präsentation von Spielen ankommt und dachten über ihre Rolle als Tutor/Tutorin nach. Die für die künftigen Tutoren wichtigste Frage ist jeweils: Mit wem bin ich im Team? Darüber hinaus ist aber auch wichtig, wie Teamarbeit funktioniert. Auch dies wurde bei der Schulung eingeübt. Natürlich durften abschließend auch die Spielepädagogik und die zehn goldenen Regeln der Aufsichtspflicht nicht fehlen.

Nun freuen sich die Klassenteams auf ihre Schützlinge!
Am letzten Ferientag werden sie sich noch einmal zusammensetzen, um die ersten Aktivitäten konkret zu planen.

(Bericht und Fotos: Eva Baumüller)