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Gymnasium Bamberg

Wir werden ihn vermissen

 Die Schulfamilie verabschiedete Herrn Makowsky 2012 in den Ruhestand und ehrte ihn mit einer besonderen Auszeichnung, dem Oscar für das Lebenswerk. Frau Morcinek und Herr Stübinger waren die Laudatoren. Lesen Sie hier die Rede, wie sie (fast) wörtlich gehalten wurde:

Wir begehen heute diese Feierstunde, um eine der schillerndsten Gestalten des E.T.A. zu feiern: Der große Peter Makowsky, besser bekannt als Mako oder ,,The Big Makowsky“, verlässt heute die Bühne dieser Akademie. Nach Jahrzehnten künstlerischen und pädagogischen Schaffens wird ihm heute die wichtigste und einzigartigste Anerkennung überreicht, die diese Akademie vergeben kann: Der Ehren-Oscar des E.T.A. für sein Lebenswerk.
Wer ist dieser Makowsky, der uns 33 Jahre sein Wissen, sein Können und sein Charisma unter Aufopferung all seiner privaten Belange dargeboten hat? Der Mann, der so aussieht wie die Musik, die er spielt und hört? Der Mann, der es schafft, auch im 3. Jahrtausend einen Schnauzbart noch mit Würde zu. tragen? Der Mann, der schon ,,gechillt" drauf war, als es dieses Wort noch gar nicht gab? Die meisten werden ihn als begnadeten Lateiner kennen, der den bekannten Ausspruch ,,Non scholae, sed vitae discimus“ nicht nur unterrichten, sondern· auch leben konnte. Deshalb hat er es geschafft, seinen Lateinunterricht auch nicht allzu ernst zu nehmen, und das tun wir ja auch nicht ...

Hic est locus interpellandi. Nam Makowsky magister non modo plurimos discipulos optime docere sciebat, sed etiam humanitate sua animas omnium sibi conciliabat. Discipuli, studentes linguae Latinae, collegae eum aeque diligebant, immo paene amabant. Itaque dolent nunc magistri, qui collegam familiarem amittunt, dolent et discipuli, qui praeceptore carissimo privantur.
Es ist eher sein Schaffen für die Bühne und die bewegten Bilder, das Peter Makowsky für einen derartig wichtigen Filmpreis prädestiniert. Er hat nicht nur unzählige Theaterstücke auf die E.T.A.-Bühne gebracht, nein, er hat sogar selbst welche für diese geschrieben. Er hat nicht nur unzählige Filme mit Schülern und Lehrern gedreht, nein, er hat es (wie Hitchcock) geschafft, in jedem dieser Filme auch noch irgendwo durchs Bild zu laufen. Er hat in Kinofilmen wie dem Fliegenden Klassenzimmer mitgespielt und manche sagen, er sei die wahre Figur hinter Superman, weil er einfach alles kann - Regisseur, Produzent, Hauptdarsteller und Statist in einer Person! Er hat nicht nur an einem musischen Gymnasium unterrichtet, nein er hat bei unzähligen Sommerfesten die Jugend.am Bass und am Gesang musikalisch geschult - mit Hits, die weit vor den Geburtsjahren des Publikums entstanden sind.
Nach 33 Jahren fruchtbarsten Schaffens läuft nun der Abspann dieses E.T.A.-Films - aber neue sind schon in Arbeit! Jetzt ist er endlich frei, ist ,,Mako Unchained“! Er dreht weitere Filme, wie ,,Bruno – allein zuhaus“ oder ,,Twilight - Jazz BISS zum Morgengrauen". Das Leben nach dem E.T.A. scheint also keinesfalls langweilig zu werden. Für das E.T.A. heißt sein Film hoffentlich nicht ,,Mako - vom Winde verweht", weswegen ihn der Preis für sein Lebenswerk hier auch immer an diese Schule erinnern soll. Hiermit verleihen wir Peter Makowsky den Ehren-Oscar des E.T.A.!
Die Schulfamilie gratuliert und wünscht Herrn Makowsky alles erdenklich Gute!
Christina Morcinek, Martin Stübinger und Markus Scherl

Die Rede zum Ehren-Oscar aus dem Jahr 2012 macht deutlich, welche Bedeutung Peter Makowsky für das E.T.A. hatte und wie er das Profil der Schule über viele Jahre mitprägte. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. Mit seinem Tod verlieren wir einen hoch geachteten und engagierten Kollegen und Lehrer, den wir sehr vermissen.