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Gymnasium Bamberg

Türen auf – Gottes Volk kennt keine Fremden!

"Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ So heißt es im Matthäus - Evangelium im 25. Kapitel. Der Mensch in der Verpflichtung gegenüber seinem schwächeren Mitmenschen, wie es Jesus in diesem Satz deutlich macht, dies war das Thema des diesjährigen Ostergottesdienstes in der Oberen Pfarre, die von Schülerinnen und Schülern der Klasse 8a im Zusammenhang mit dem Lernplanthema „Jugendliche begegnen der Kirche“ vorbereitet und gestaltet wurde.
Wie radikal sich diese Forderung Gottes auf unser Handeln auswirken kann, machten die Schülerinnen und Schüler mit ihren ausgewählten Texten deutlich. Ausgehend von der Frage, ob wir überhaupt dazu bereit wären, Flüchtlingen zu helfen, gingen die Texte zunächst auf die Ursachen von Flucht ein. Dass von uns Christen Gastfreundschaft gefordert wird, machte der erste Text aus Gen 18 deutlich, in dem die Fremden zu Abraham kommen und von ihm freundlich aufgenommen werden. Zugespitzt wurde der Text dann in der apokalyptischen Rede Jesu, in der er die Unterstützung gerade der Schwächsten fordert. Bei der von einigen Schülerinnen und Schülern eingeübten Szene „Ene-mene-miste“ konnte die Betroffenheit der Schulgemeinde geradezu gespürt werden. Ein harmloser Abzählreim wurde mit dem Schicksal einzelner Flüchtlinge verbunden, dessen Antwort wiederum die Seligpreisungen „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen“ waren. In den Fürbitten nahmen die Schülerinnen und Schüler die Bitten für die Flüchtlinge, aber auch für die Gesellschaft auf.
Das Schlussgebet aus Ozeanien führte den Gedanken fort, bevor Pfarrer Wolfgang Schmidt aus Frenzdorf die Eucharistiefeier, die die Musiklehrer mit modernen Liedern musikalisch bereicherten, mit dem Segen beschloss.
Als Erinnerung an den Gottesdienst verteilten die Schülerinnen und Schüler eine Kopie des Aktionsbildes, das sie anlässlich des Tags gegen Rassismus erstellt hatten.
(Bericht und Fotos: Ulrike Herold)