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Gymnasium Bamberg

Wunder geschehen

Wunder geschehen – unter diesem Thema stand der Gottesdienst, den die katholischen Schülerinnen und Schüler am letzten Schultag vor den Osterferien in der oberen Pfarre feierten. Dieser traditionelle vorösterliche Gottesdienst war im Vorfeld sorgfältig von Ulrike Herold mit ihrer Religionsgruppe der Klassen 8cd vorbereitet worden. Pfarrer Helmut Hetzel begrüßte die Schülerinnen und Schüler samt aller anwesenden Lehrkräfte und Schulleiter Markus Knebel und betonte, dass es auch heute noch Wunder gebe, die wir aber oft nicht bewusst wahrnehmen. Das Wunder Mensch, das Wunder Natur, das Wunder Rose. Die Schülerinnen und Schüler hatten im Unterricht eine Fülle an Papierrosen gebastelt, die den Altar schmückten. Dass die meisten der Rosen die Farbe violett hatten, war nicht zufällig gewählt. Denn diese Farbe der Fastenzeit soll uns daran erinnern, dass wir uns immer wieder bewusst Zeit nehmen müssen, um über unser Leben nachzudenken und unsere Gedanken und Gefühle neu zu sortieren. Als Beispiel für dieses „Innehalten“ hatte er eine „Rose von Jericho“ dabei, die im trockenen Zustand eher wie ein verdorrtes Gewächs ausschaut. In warmes Wasser gelegt ging sie dann aber im Laufe des Gottesdienstes auf und wurde grün. Das Thema „Wunder“ stand auch im Zentrum der besinnlichen Texte und Gebete, die von Schülerinnen und Schüler im Unterricht selbst verfasst und im Verlauf der Messe vorgetragen wurden. In seiner Predigt ging Pfarrer Hetzel darauf ein, dass man offen sein müsse für Wunder, damit man sie erkenne. Den Auftrag Jesu im Johannesevangelium an den königlichen Beamten, der Jesus um die Heilung seines Kindes, bat, gab Pfarrer Hetzel auch an die Anwesenden weiter: „Sucht euch Hilfe, habt Vertrauen und gestärkt mit dieser Gewissheit: Geht!“ Nenas bekanntes Lied „Wunder gescheh´n“, gesungen von Karina Knapczyk und von Christopher Schmidt (beide Q 12) an der Orgel begleitet, ließ die Zuhörer in der Kirche nicht kalt. Musikalisch durch Instrumente und Gesang insgesamt mitgestaltet wurde der Gottesdienst durch Schülerinnen und Schüler der Q 11 und anderer Klassen. Zum Abschluss des Gottesdienstes durften die Klassensprecher für ihre Klassen als Erinnerung an den Gottesdienst eine von Schülerinnen und Schülern selbstgebastelte Papierrose für ihr Klassenzimmer mitnehmen.
Johannes Müller, Klasse 8cd (K), Ulrike Herold

ROSE
Es wäre ein Wunder,

wenn die Welt Frieden schließen würde, wenn jeder Mensch Frieden möchte, wenn Menschen nicht für Macht andere Menschen töten und Städte zerstören.

wenn Erwachsene mehr Rücksicht auf Kinder und Jugendliche nehmen würden und die Jugend nicht aus den Augen verlieren würden. Dabei wäre es wichtig, wenn sie die Bedürfnisse von ihnen nicht vernachlässigen, sondern diese fördern würden, sodass sich die Kinder weiterentwickeln können.

wenn niemand auf der Welt jemals wieder an Hunger leiden müsste, wenn das Essen nicht so viel kostet, dass sich auch arme Menschen genug zum Essen kaufen können.

wenn Tiere nicht mehr unter schlimmen Lebensbedingungen leben müssten, wenn ihre Besitzer für eine schlechte Haltung bestraft werden würden und es nie wieder Tierquälerei gibt.

wenn ich besser in der Schule wäre, mehr Unterstützung von Lehrern bekommen würde und ich mehr Motivation fürs Lernen hätte.

wenn die Menschen ihren Egoismus überwinden und aufhören, die Natur zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen. Wenn wir die Erde als Geschenk betrachten würden und wir lernen würden, sie zu schätzen.

wenn die Menschen die Probleme angehen und diese nicht auf andere schieben, wenn sie selbst Verantwortung übernehmen und handeln würden, wenn sich alle füreinander einsetzen würden.

wenn Menschen nicht aus Gier und Hass handeln, sondern ihren inneren Frieden finden und sich fragen, was sie wirklich brauchen, wenn sie versuchen, sich selbst zu finden und nicht jeden Tag gegen ihren eigenen Körper kämpfen.