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Gymnasium Bamberg

Musikaustausch mit Wootton

 

Musikaustausch mit der Wootton Upper School

Recht müde, aber um viele positive Erfahrungen bereichert, kehrte eine Schar von 35 jungen Musikerinnen und 5 Musikern mit ihren Musiklehrkräften (Frau Ellner, Herr Kauffer, Köhler, Werner) nach einer knappen Woche auf englischem Boden wohlbehalten zurück. Wir besuchten mittlerweile zum zehnten Mal unsere Partnerschule, die Wootton Upper School in der Nähe Bedfords. Manche waren bereits vor zwei Jahren dort oder kennen ihre Austauschpartner durch den letztjährigen Gegenbesuch in Bamberg, so dass es ein freudiges Wiedersehen gab. Das abwechslungsreiche Besuchsprogramm bot sowohl musikalische als auch kulturelle Schwerpunkte.

Am Montag wurde unser Ausflug in die Universitätsstadt Oxford, wo wir in drei Gruppen durch die Altstadt und insbesondere durch die Colleges geführt wurden, leider durch heftige Verkehrsstaus auf der Hinfahrt beeinträchtigt.

Am Dienstag traten wir mit unseren Ensembles (Mädchenchor, Streichergruppe, Blechbläserensemble, Hornquartett und Tubaduo) in zwei Middle Schools auf, aus denen sich der Schülernachwuchs für die Wootton Upper School rekrutiert. Der Spätnachmittag und Abend stand wie schon am Vortag zur freien Verfügung mit den Gastgebern.

Am Mittwoch konnte nach den persönlichen Vorlieben London in kleinen Gruppen erkundet werden. Dabei standen natürlich die Wachablösung vor dem Buckingham Palace, verschiedene Museen, die weitläufigen Parks und vor allem diverse Einkaufsstraßen auf dem Programm, wie die vielen Einkaufstüten bei der Rückkehr zum Bus verrieten.

Die intensivsten Gemeinschaftserlebnisse brachte der Donnerstag mit den Proben für das abendliche Schulkonzert. In kürzester Zeit wurden einige Programmpunkte verschiedener schulübergreifender Ensembles einstudiert: Unsere Streicher und Bläser beteiligten sich z. B. am Orchester der Gastgeber für Smetanas „Moldau“, die englischen Mädchen verstärkten unseren Mädchenchor bei zwei Nummern. Weitere Werke steuerten wir eigenständig zum langen Programm bei, das aufgrund der im Raum verteilten Bühnen und der Kaffeehaus-Atmosphäre (die Zuhörer saßen an Tischen mit Bewirtung) trotzdem kurzweilig erschien. Der Schulleiter dankte in seiner abschließenden sehr emotionalen Rede den gastgebenden Familien für ihre Offenheit und Hilfsbereitschaft und uns für unseren zehnten Besuch. Der Dank an die Gastgeber wurde natürlich von unserer Seite bekräftigt und der Blick nach vorne gelenkt: Im nächsten Jahr feiern wir das 20jährige Jubiläum des Austauschs zwischen unseren beiden Schulen.

Nach der herzlichen Verabschiedung fuhren wir am Freitag nach Canterbury. Dort standen als letzte kulturelle Höhepunkte zunächst eine Führung durch die berühmte Kathedrale auf dem Programm und später der Besuch des Evensongs. Wir lauschten auf unseren reservierten Sitzplätzen im Chorgestühl den professionell geschulten Knaben- und Männerstimmen aus nächster Nähe. Die faszinierende Klangschönheit in diesem ehrwürdigen Raum hinterließ tiefe Eindrücke. Nach letzten Provianteinkäufen für die Heimfahrt war es nur ein Katzensprung bis zur Fähre, die uns bei ruhiger See wieder über den Ärmelkanal brachte.

Während der gesamten Busfahrt trugen unsere beiden zuverlässigen Fahrer Bernhard und Harald, die uns schon zum siebten Mal chauffierten, mit ihrer Gelassenheit auch bei schwierigen Situationen im Londoner Stadtverkehr sowie ihrer stets guten Laune maßgeblich zum Gelingen der Woche bei.

Kh