E.T.A. Hoffmann-Gymnasium Bamberg

E.T.A. Hoffmann-
Gymnasium Bamberg

Besuch aus Bedford

Ein kleines Jubiläum gab es in unserem Austausch mit unserer englischen Partnerschule zu feiern: bereits zum zehnten Mal kam eine „Busladung“ aus dem englischen Wootton (in der Nähe von Bedford) für eine knappe Woche nach Bamberg, um den musikalisch geprägten Austausch mit unserer Schule fortzusetzen. Diese lange Tradition ist alles andere als selbstverständlich; sie beweist auch, dass das Grundkonzept stimmt, nachdem doch viele Faktoren einen solchen Austausch bedingen. Es braucht neben sorgfältiger Planung auch Offenheit und Toleranz auf Seiten der Gastgeber und Verständnis für kleine Beeinträchtigungen auf Seiten der Kollegen.

Malcolm Chalmers, der als Deutschlehrer seit Jahrzehnten die Partnerschaft nicht nur mit unserer Schule, sondern auch des Schulaustauschs zwischen Bamberg und Bedford maßgeblich geprägt hat, kam noch einmal mit, obwohl er bereits seit ein paar Jahren im Ruhestand ist. Die Auftritte der englischen Gäste wurden von ihm in perfektem Deutsch moderiert.

Der musikalische Fachleiter David Ewbank brachte neben der Chorleiterin Helen Cope, die vor zwei Jahren ihr Debüt in Bamberg gab, erstmals auch Tim Nightingale mit, der die diversen Bands der Schule betreut (Jazz Band, Soul Band, Big Band). Auf Schülerseite überzeugte einmal mehr die Vielseitigkeit der MusikerInnen, die sowohl in meist mehreren Ensembles mitspielten als auch in den Chören sangen. Viele beherrschen zwei oder drei Instrumente und zeigten sich sehr selbstbewusst und stilsicher in verschiedenen Genres.

Drei Auftritte bestimmten das Musikprogramm: Am Dienstagabend ein Konzert auf dem „Wilde-Rose-Keller“, am Donnerstagmittag ein Standkonzert in der Fußgängerzone am „Gabelmann“ (bei nahezu unerträglichen Temperaturen; Oberbürgermeister Starke spendierte aber Eis-Gutscheine) sowie am Abend unser gemeinschaftliches Schulkonzert in der Unteren Turnhalle. Dabei wurden die größeren Instrumentalensembles der Gäste von einigen unserer Streicher und Bläser spontan verstärkt; größtes Ensemble mit ungefähr 80 Sängerinnen aber war der gemeinsame Mädchenchor, der drei gemeinsam erarbeitete Stücke zum besten gab. Gerade im Musizieren liegt einer der Gründe für den Erfolg dieses Austauschs, weil hiermit tiefe Gemeinschaftserlebnisse verbunden sind.

Das touristische Programm der Gäste umfasste Ausflüge nach Rothenburg ob der Tauber und Bad Windsheim (Führung im Freilandmuseum) sowie nach München (Innenstadt, Olympiapark mit diversen Attraktionen). Außerdem gehörte natürlich eine Weltkulturerbe-Führung durch die Bamberger Altstadt zum Programm.

Unsere Gäste zeigten sich sehr angetan von Bamberg und der Herzlichkeit der Aufnahme in den Familien. Einige verdrückte Tränen beim Abschied sind der beste Beweis, dass auch so manche freundschaftlichen Bande geknüpft wurden. Ende des nächsten Schuljahrs wird es hoffentlich zu vielen Wiedersehen kommen, wenn unser 10. Besuch in England ansteht.

(Bericht: N. Köhler, Fotos siehe dort!)