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Gymnasium Bamberg

Alte Musik

Im Musiklehrplan der gymnasialen Oberstufe sind Fragen der Interpretation und historischen Aufführungspraxis Alter Musik ein interessantes Feld, das aber in der Regel nur anhand von Bildmaterial und Tonaufnahmen erfahrbar wird.
Umso verlockender war die Chance, ein hochkarätiges Ensemble mit historischen Blasinstrumenten, das anlässlich eines Konzertauftritts in Bamberg weilte, in die Schule einzuladen. Die Aula war mit  SchülerInnen aus Q11 und Q12 sowie einem Musikkurs des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums schließlich bis auf den letzten Platz besetzt, als Norbert Köhler die Gäste willkommen hieß. Die vier Instrumentalisten des Ensembles Philomusici mit Zink (Anna Schall), Posaunen (Robert Schlegl und Adam Bregman) sowie Dulzian (Clemens Schlemmer) wurden an der tragbaren Truhenorgel routiniert von Dr. Gerhard Weinzierl (ehemals Musiklehrer am KHG) ergänzt.
Im Zusammenspiel ihrer Instrumente demonstrierten die Musiker das Klangbild der glanzvollen Musikepoche an der Wende von der Renaissance zum Barock. Sie erklärten Bau und Spielweise der Nachbauten von Instrumenten des 16./17. Jahrhunderts und gingen auf Fragen der ZuhörerInnen ein.
Interessant war der Klangvergleich mit modernen Instrumenten: Aus dem Additumskurs der Q12 hatten drei Teilnehmer ihre Instrumente (Trompete – Posaune – Fagott) mitgebracht, die den Vergleich mit den historischen Vorbildern ermöglichten. Sie spielten ein kurzes Trio fehlerfrei vom Blatt, was dann von den Profis mit ihren Instrumenten beantwortet wurde.
Schluss- und Höhepunkt war die Aufführung eines gemischt vokal-instrumentalen Satzes von Heinrich Schütz in doppelchöriger Aufführungspraxis durch einen Kammerchor der Oberstufe mit dem Echo der Bläser, gestützt von der Orgel als Generalbassfundament.

(Bericht: N. Köhler, Fotos: W. Kauffer)