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Totentanz

Der Tod macht keine Unterschiede! Egal ob Bauer, Geschäftsmann, Kaiser oder Papst – irgendwann bittet der Sensenmann jeden zum Tanz. Dies ist die Botschaft, die seit dem frühen 15. Jahrhundert in vielen Darstellungen des sog. „Totentanzes“ vermittelt wurde. Berühmt sind z. B. der Basler oder der Lübecker Totentanz. Als Fresken auf Friedhofsmauer oder Kirchenwand gemalt, erinnerten sie die (noch) Lebenden an die letzte unausweichliche Wahrheit! Durch die ebenfalls im 15. Jahrhundert aufkommende Drucktechnik des Holzschnitts konnte die Botschaft dann schließlich einer breiteren Öffentlichkeit vor Augen geführt werden.
Begleitet von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm ist seit dem 30. November in der Stephanskirche nun eine Ausstellung mit zeitgenössischen Totentanzdarstellungen zu sehen. Geschaffen wurden sie als Glasmosaike vom Bamberger Künstler Johannes Schreiber. Sein Zyklus lässt sich als ein typischer „Bamberger Totentanz“ lesen, indem augenzwinkernd stadtspezifische Motive verarbeitet wurden. Da spielt der Tod z.B. Basketball oder er prostet sich auf dem Keller mit dem Bierkrug zu!
Der Additumskurs Kunst Q11 besuchte jüngst die Ausstellung, die den Betrachter nicht nur nachdenklich stimmt, sondern auch zum Schmunzeln anregt. Eine passende Ergänzung zur eigenen künstlerischen Praxis, beschäftigt sich der Kurs doch ebenfalls derzeit intensiv mit dem „Knochenmann“ (siehe Abb.)!
Sb