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Gymnasium Bamberg

Vernissage

Nach wochenlanger Auseinandersetzung mit der Thematik des großen Eichenbocks und seines Umfeldes konnten die Schüler ihre Ergebnisse in der vom Landratsamt Bamberg initiierten und organisierten Ausstellung präsentieren.

Schüler und Schülerinnen der sechsten Klasse erstellten im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2013/14 eindrucksvolle Scherenschnitte. Sie zeigten den vom Aussterben bedrohten Ureinwohner Bambergs in einem Lebensraum, der einerseits dem natürlichen Lebensumfeld entspricht und andererseits eine neue Umgebung schafft, sodass der Käfer eine denkbar realistische Überlebenschance haben könnte. Buntes Transparentpapier betont die Zwischenräume der Schnitt-Technik und gibt der Darstellung eine fröhliche Lebendigkeit.

Zu Beginn des Schuljahres 2014/15 setzten Schüler und Schülerinnen aller fünften Klassen das Thema in einer unterschiedlichen Gestaltungsweise um. Sie präsentieren den Käfer in filigranen Tuschezeichnungen in seinem natürlichen Umfeld zwischen Eichenlaub, Baumrinden und Löchern in Baumstämmen.

In feierlichem Rahmen wurde am 4.11.14 in den Ausstellungsräumen des Bamberger Landratsamtes die entstandenen Arbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt, wo sie von Besuchern vier Wochen lang besichtigt und bewundert werden konnte. Eine treffende Würdigung der getanen Arbeit fanden die Teilnehmer in der Ansprache anwesender Regionalpolitiker oder Initiatoren, Verantwortlicher und Schirmherren des Projekts „Ureinwohner Bayerns“, das in Zusammenarbeit des Landkreises, Gartenbauamtes, der bayerischen Landschaftspflegeverbänden und des Bayerischen Umweltministeriums getragen und unterstützt wird.

Dritter Bürgermeister der Stadt Bamberg, Herr Wolfgang Metzner, formulierte das Engagement der Beteiligten mit folgenden Worten: „Unsere Gesellschaft lebt inzwischen in einer weitgehend künstlichen Umwelt. Das gilt für uns Erwachsene bei Arbeiten, beim Konsum und beim Wohnen, zunehmend aber auch für Kinder und Jugendliche. Zum Spielen wird oft nicht mehr ins Freie gegangen, sondern es findet vor Bildschirmen statt. Umso wichtiger ist es, Impulse zu setzen, die den jungen Leuten die Natur nahebringen – oder besser noch: sie in die Natur bringt. Die „Ureinwohner-Projekte“ der bayerischen Landespflegeverbände und des Bayerischen Umweltministeriums sind ein hervorragender Ansatz, um dies zu erreichen. Sie machen auf seltene Arten aufmerksam, sie zur originären Naturausstattung unserer Landschaft gehören. Sie führen Aktionen durch, die diesen Arten helfen. Wie in diesem Projekt die Pflanzung von insgesamt 20 Eichen im Hain durch die Klasse 7k des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums mit ihrem Lehrer Dr. Johannes Bail (...). Die Ausstellung, die wir heute eröffnen, zeigt, wie begeistert das Thema von den jungen Leuten aufgenommen wird. Es sind hier unter der Leitung von Frau Gertrud Jacob richtige kleine Kunstwerke entstanden. Die Scherenschnitte, die die Schüler der Klassen 6a, b, d des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums hergestellt haben, sind wirklich beeindruckend.“

Unser ausdrücklicher Dank gilt den Unterstützern dieses Vorhabens und nicht zuletzt den engagierten Schülern und Schülerinnen, die mit ihrem Beitrag zu einem gelungenen Projekt und Event führten.

(Bericht und Fotos: G. Jacob)