ETA Logo 100  E.T.A. Hoffmann-Gymnasium Bamberg
ETA Logo 100 E.T.A. Hoffmann-
Gymnasium Bamberg

Vernissage Kunst Additum

Das Langzeitthema „Spiegelung“ war zentraler Bestandteil der Vernissage der Q12 am Donnerstag, den 4.4.2019. Zur Eröffnung tanzten Anna Sophie Stein und ihre kongeniale Partnerin Lotti Christalla eine selbstentwickelte Choreografie zu diesem Thema in der Mensa. Ein im Raum stehender Rahmen fungierte zunächst als Spiegel und veränderte sich zunehmend im Verlauf des ausdruckstarken Tanzes zu einem Reflexionsbild im Allgemeinen. Herr Kraus, Kursleiter des Additums, begrüßte die anwesenden Gäste und gab hilfreichen Informationen zur Ausstellung, die Werke von einem Additumskurs, drei Kunstkursen, einem Fotokurs, einem P- und W-Seminar zeigt. Besonders erwähnenswert sind die herausragenden Erfolge bei Wettbewerben: Celine Sauer erhielt beim Europäischen Wettbewerb den Preis des Bundespräsidenten und wurde für vier Tage nach Berlin eingeladen. Julia Seiler und Anna Sophie Stein erhielten ebenso einen Bundespreis und teilten sich im späteren Plakatwettbewerb „Together Against Racism“ die Plätze eins und zwei! Darüber hinaus sind 100 Jahre „Ende Erster Weltkrieg“ und die „Bauhausgründung“ sowie das anstehende 1000-jährige Jubiläum St. Stephans zentrale Bestandteile der Ausstellung. Im Anschluss formierte sich das komplette Additum im Raum. Halb verspiegelte Masken entfremdete die Schüler, die nun ihre zwei Jahre Additum und ihr intensives gegenseitiges Kennenlernen in einem Gedicht widerspiegelten:

 

Der Mensch, der in den Spiegel schielt erwartet stets ein besseres Bild. (–Erhard Horst Bellermann) Doch nicht wir.

Angesicht zu Angesicht mit uns selbst. Schauen wir in den Spiegel. Und doch sehen wir nicht was uns hält.

Wir zerbrachen in 1000 kleine Teile In der Hand Pinsel, Hammer, Feile. Vor Bild, Beton und Holz, Am Anfang zerbrochen, am Ende doch stolz.

Manche Spiegel verlangten viel Zeit Viel Mühe, Gedanken manchmal auch Leid. Wir blieben nicht stehen, und suchten in jedem der neuen Spiegel nach neuen Ideen.

Mit jedem neuen Spiegel erkannten wir uns mehr Und kamen uns selbst dadurch immer näher

Wir machten pro Halbjahr zwei volle Mappen Unter anderem sogar Leo der Lappen.

Hatzolo hat Wasser übers Portfolio gekippt Dadurch war sie schlussendlich ganz schön gefickt.

Eugen machte stets sein eigenes Ding, war deshalb auch des Krauses King.

Slova arbeitete stets mit Hirn, Blut und Knochen Man könnte fast meinen, jemand wurde erstochen

Mit Kopfhörern auf hat sie nie was gehört, Chiara war dadurch fast wie ungestört.

Celine war beim Wettbewerb ganz schön auf Zack, und fuhr als Gewinnerin in die Hauptstadt.

Zwei Schwestern, Oh je! Was kann das nur werden, Doch Julia und Ida sorgten nie für Scherben.

 

Julia Seiler war auch ein Gewinner Das war ihr größter Wunsch schon immer.

Als stilles Mädchen war sie anfangs bekannt, doch Lia entwickelte sich ganz schön rasant.

Die Arbeiten Annas waren meistens extrem, Woher hat sie nur diese ganzen Ideen?

Egal in welchem kunsthistorischen Kontext Kira hat fast immer mit Wissen geflext

Körperlich war sie fast immer da, doch geistig war Gesa auf einem anderen Terrain.

Kristina entwickelte sich rapide Sie ist und bleibt trotzdem für immer ne Liebe.

Und zum Schluss die Erwähnung: Wer fehlt noch? Der Kraus! (alle anderen) Ach ja, der ist und bleibt wahrscheinlich für immer hier in dem Haus. Angesicht zu Angesicht mit uns selbst. Schauen wir in den Spiegel. Und sehen endlich was uns hält.

Herr Knebel berichtete schließlich von seinen Beobachtungen in den letzten Tagen, als die Ausstellung zum Teil schon bestückt war. Jüngere Schüler blieben vor den Arbeiten stehen und diskutierten diese voller Respekt. Typisch ETA!

 

Bericht: M. Kraus

Fotos: G. Jacob, B. Schaible