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Gymnasium Bamberg

A weng Fränggisch bassd scho!

Wie ist es eigentlich um den Dialektgebrauch von Schülerinnen und Schülern einer E.T.A.-Mittelstufenklasse bestellt? Beherrschen sie überhaupt noch die lokale Mundart oder spielt diese allenfalls beim Besuch der Großeltern eine Rolle? Und wie sieht es mit der Dialektpflege von fränkischen Jugendlichen im Vergleich zu Gleichaltrigen in anderen Regionen Bayerns aus?
Aus diesen Fragen entstand in Kooperation mit einer Deutschlehrkraft des Gymnasiums Tegernsee die Idee, das Lehrplanthema „Dialekt“ durch ein gemeinsames Newsletter-Projekt aufzugreifen, bei dem sich fränkische Schüler mit oberbayerischen Schülern über ihre Dialekte aktiv austauschen können.
Dazu bildeten die 23 Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b sechs Arbeitsgruppen, die über drei Wochen hinweg jeweils einen Beitrag für den wöchentlichen Newsletter an die Partnerklasse gestalteten. Die verschiedenen Aufgaben umfassten nach rotierenden Wochenplänen nicht nur die Durchführung und Auswertung einer Klassenumfrage und die Erforschung der typischen Merkmale des Fränkischen, sondern auch die Vorstellung regionaler Mundartkünstler, Bräuche und Gerichte, um der Partnerklasse die fränkische Heimat näher zu bringen. Darüber hinaus war das Verfassen eigener Gedichte im fränkischen Dialekt nicht nur eine Herausforderung, sondern erfreute sich neben dem Erstellen von Kreuzworträtseln mit fränkischen Lieblingswörtern besonderer Beliebtheit (siehe Knobel-Kostprobe unten).
Nicht zuletzt war der wöchentliche Austausch der digital übermittelten Newsletter für die beteiligten Schülerinnen und Schüler eine motivierende Aufgabe während der frühen Phase des Online-Unterrichts im März und April. Und wer weiß – vielleicht bringt das schulübergreifende Projekt den beiden Klassen beim Mundartwettbewerb „Nestgeflüster“ des Kultusministeriums sogar einen kleinen Preis ein.
Bericht: A. Grillmeier