Ein bisschen ettäuscht waren die Schüler verständlicherweise schon. Da hatten sie sich in der Woche vor den Osterferien auf viele kleine süße Küken gefreut und geschlüpft ist dann tatsächlich nur ein einziges. 

Dabei waren die Vorbereitungen genau nach Plan verlaufen: Insgesamt 20 Hühnereier lagen seit genau 21 Tagen bei exakt geregelter Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Brutschrank. Der mangelnde Schlupferfolgt lag somit an einer sehr schlechten Befruchtungsrate, die vermutlich mit der Stallpflicht der Tiere zu tun hatte. Da die Eier nicht aus einer goßen Zuchtanstalt, sondern von einem kleinen Hobbyzüchter stammen, können solche kleinen Misserfolge eben manchmal vorkommen. Immerhin konnte das eine Küken bei seinem Kampf aus dem Ei beobachtet werden war natürlich (nachdem es ein wenig getrocknet war) sehr süß mit seinen schwarzen Rennstreifen. Und die Schüler hatten während der Übernachtung im Schulhaus auch genügend Möglichkeiten, sich von der kleinen Enttäuschung abzulenken. Im nächsten Jahr werden wir sicher wieder an die Schlupfraten der vergangenen Jahre anknüpfen können (da waren es immer zwischen 8 und 15 geschlüpfte Küken).

Unser Einzelküken, dem die Schüler den geschlechtsneutralen Namen Toffee gegeben haben, wurde zwei Tage später wieder zum Züchter gebracht, wo es übrigens nicht als Masthähnchen enden wird, sondern ein glückliches Leben führen darf. 

H. Sturm