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Gymnasium Bamberg

Menschenrechte, Partizipation und neue Perspektiven

Menschenrechte und Partizipation sind heute wichtiger denn je – Themen, mit denen sich auch die UNESCO intensiv auseinandersetzt. In diesem Jahr hatten wir zum ersten Mal die Möglichkeit, uns im Rahmen eines Erasmus+-Projekts mit estnischen Schüler*innen genau darüber auszutauschen.
Fünf Tage eines unvergesslichen Austauschs gaben uns die Gelegenheit, die estnische Kultur, Geschichte, das Schulsystem und die Stadt Tartu näher kennenzulernen. Besonders eindrucksvoll war es, die estnische Mentalität zu erleben – die Menschen begegneten uns mit großer Herzlichkeit und Offenheit. Auch die Zeit mit den Gastfamilien war eine sehr schöne Erfahrung. Zwar blieb uns nicht allzu viel Zeit für gemeinsame Aktivitäten mit ihnen, da unser Programm sehr vielfältig und gut gefüllt war, dennoch fühlten wir uns überall willkommen und gut aufgehoben.
Unser Programm war spannend und abwechslungsreich. Wir besuchten unter anderem das Estnische Nationalmuseum, unternahmen Ausflüge nach Taevaskoja und Valgesoo – zwei wunderschöne Naturschauplätze – und trafen Reet Bender, PhD, von der Universität Tartu, die uns interessante Einblicke in estnische Sprache und Kultur gab.
Der Austausch war nicht nur lehrreich, sondern auch persönlich bereichernd. In den Diskussionen mit den estnischen Schüler*innen sprachen wir über die Bedeutung von Menschenrechten und darüber, wie junge Menschen in verschiedenen Ländern an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben. Dabei wurde deutlich: Auch wenn unsere Lebensrealitäten unterschiedlich sind, teilen wir ähnliche Werte und Hoffnungen für die Zukunft.

Unser Programm war nicht nur kulturell und intellektuell bereichernd, sondern auch persönlich und unterhaltsam. An einem Abend spielten wir gemeinsam mit den estnischen Austauschschüler*innen Bingo – eine lustige Möglichkeit, uns besser kennenzulernen. Außerdem durften wir eine typisch estnische Tradition erleben: den Besuch einer Sauna. Diese kulturelle Erfahrung war für viele von uns etwas völlig Neues – und definitiv ein Highlight!

Ein Zeichen für den Klimaschutz


Auch unsere An- und Abreise war besonders – und bewusst nachhaltig. Insgesamt waren wir rund 72 Stunden mit Zug und Bus unterwegs. Als UNESCO-Projektschule liegt uns der Klimaschutz am Herzen. Durch den Verzicht auf das Flugzeug konnten wir einen Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes leisten. Zwar war die Reise lang, doch die Erfahrung, gemeinsam unterwegs zu sein, hat uns noch stärker zusammengeschweißt – und es hat sich definitiv gelohnt.

Dieser Erasmus-Austausch war für uns eine wertvolle Erfahrung – kulturell, sprachlich und menschlich. Die Zeit in Estland werden wir nicht so schnell vergessen! Ein besonderer Dank gilt Frau Tschuschke und Frau Stübinger, die uns während des gesamten Projekts begleitet, unterstützt und alles organisiert haben.

Yeva Kravets, 11c