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Gymnasium Bamberg

Tristes Wetter – Farbenreiches Programm

Am Mittwoch, den 12. Februar 2025 fand das Kammerkonzert der Oberstufe unserer Schule statt.
In seiner Begrüßung konnte es sich OStD Markus Knebel nicht verkneifen, auf die wettermäßig eher tristen Umstände dieses Konzertes hinzuweisen, die durch ein sehr farbenreiches und gehaltvolles Programm sicher aufgehellt würden. Zum Auftakt erklang von Edvard Grieg „Waldesstille“, ein Klavierstück, das von Lotta Wiegandt im Rahmen des P-Seminars „Sounds of Nature“ für Orchester mit Streicher- und Holzbläserbesetzung in warmen Farbtönen instrumentiert und arrangiert wurde. Ruth Ellner leitete das Oberstufenorchester mit gekonnter Souveränität.

Die Früchte des letzten Musik-Additums Kurses präsentierte der kleine Kreis der Teilnehmenden, ergänzt mit Musikerinnen und Musikern aus anderen Jahrgangsstufen und dem aktuellen K12 Leistungsfach Musik: In einer eher ungewöhnlichen Triobesetzung (Lotta Wiegandt, Fagott, Andreas Lorenz, Trompete, Laurenz Strätz, Violoncello) erklang Bachs Choral „Jesu bleibet meine Freude“, einstudiert von Rainer Seubold.
Die impressionistisch angehauchte Romance für Flöte und Klavier von Georges Brun wurde von Lisa-Marie Eulich und Ella Lö_ler klanglich feinsinnig interpretiert, einstudiert von Elke Krüger und Andrea Paletta.
Yannik Petulla entlockte dem Vibraphon, am Klavier unterstützt von Katharina Görz, mit dem Stück „Cool“ aus Bernsteins Westside-Story zauberhaft entspannte Klänge (Einstudierung Karin Görz).
Da der Wettbewerb „Jugend musiziert“ in diesem Jahr unter anderem für die Kategorie „Klavier und ein Blasinstrument“ ausgeschrieben ist, hatten sich einige Schülerinnen und Schüler zu Duos zusammengefunden und erarbeiteten, angeleitet im Wahlfach Kammermusik durch Natalia Solotych, Matthias Lutz, Andrea Paletta und Karin Görz, anspruchsvolle Werke, die in diesem Kammerkonzert in Auszügen einem breiten Publikum vorgestellt wurden.
Luise Merseburger und Katharina Görz überzeugten mit viel Verve in zwei Sätzen aus der Sonate für Klarinette und Klavier von Francis Poulenc, Cornelius Gröger und Yeva Kravets in dem ersten Satz aus der Sonate für Horn und Klavier von Joseph Rheinberger.
Weitere Ergebnisse aus der Kammermusikwerksatt (Andrea Paletta) präsentierten Veronika Kuen, Violine und Ella Löffler, Klavier mit dem ersten Satz aus der Sonate für Violine und Klavier von Karen Khatschaturian. Die beiden Musikerinnen meisterten die raffinierte Rhythmik und die vielschichtigen klanglichen Überlagerungen des Satzes mit Bravour.
Das seit einigen Jahren von Ruth Ellner unterrichtete ETA-Streichquartett mit Veronika Kuen, Jonas Appelfeller, Antonia Delles und Laurenz Strätz, klanglich homogen abgestimmt, entführte die Zuhörerschaft mit einem Satz aus Borodins zweitem Streichquartett spannungsreich in spätromantische Sphären.
Ein letzter Höhepunkt erklang mit der bekannten „Dumka“ aus Dvoráks Klavierquintett, das vom ETA-Streichquartett und Ella Löffler am Klavier zupackend und virtuos dargeboten wurde, bevor die Jazz-Combo (unter Leitung von Klaus Wangorsch) das begeistert applaudierende Publikum mit einer Improvisation über „Just a Closer Walk“ auf den Heimweg schickte.
Wer dieses hochkarätige Konzert verpasst hat, bekommt mit der Wiederholung des einen oder anderen Werkes im ETA-Frühlingskonzert im April noch eine Gelegenheit, sich vom Können unserer professionellen Schülerinnen und Schüler verzaubern zu lassen.
(Andrea Paletta)