Bereits seine Schulzeit verbrachte er in Teilen am E.T.A. Hoffmann-Gymnasium, damals noch „Deutsches Gymnasium“.
Nach dem Studium der Mathematik und Physik an der Universität Erlangen kam er zum zweiten Mal an das E.T.A., nämlich im Zweigschuleinsatz des Referendariats. Nach dem Zweiten Staatsexamen und verschiedenen beruflichen Stationen (Eichendorff-Gymnasium, Dientzenhofer-Gymnasium, Deutsches Institut für Fernstudien an der Universität Freiburg und Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg) kehrte er an das E.T.A. Hoffmann-Gymnasium zurück. Hier arbeitete er ab dem 01.09.1996 als Seminarlehrer für das Fach Mathematik.
In dieser Funktion konnte er nun sein breit gefächertes Wissen und seine vielfältigen Kenntnisse an junge Kolleginnen und Kollegen weitergeben, die seine souveräne und einfühlsame Art sehr zu schätzen wussten.
Eine kleine Anekdote, die mir ein Kollege und ehemaliger Schüler von Wolfgang Roediger in den letzten Tagen erzählt hat, sei an dieser Stelle erlaubt, um deutlich zu machen, wie gut das Verhältnis zu seinen Schülerinnen und Schülern war:
1984 war Wolfgang Roediger Spitzenkandidat der SPD bei der Stadtratswahl.
Seine Abiturklasse schleppt SPD-Plakate mit seinem Konterfei reihenweise in die Schule. Er war darüber nicht begeistert und stoppte die Aktion mit einem Versprechen. Wenn er über 25% erreichen würde, würde er bei sich eine Privatparty für den Leistungskurs Mathematik geben: Nun: Seine fast 30% sind ein seitdem vermutlich nicht mehr erreichtes SPD Ergebnis in Bamberg. So konnte sein Mathematikkurs kurz vor dem Abitur mit ihm feiern!
Wir sind ihm sehr dankbar für sein fachliches und pädagogisches Wirken am E.T.A. und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.