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Gymnasium Bamberg

Nachruf

Bild Geli Kilger Ausschnitt

Das E.T.A. Hoffmann-Gymnasium trauert um Geli Kilger.

Sie hat unser schulisches Leben am E.T.A. auf so viele Weisen bereichert. Geli Kilger war nicht nur eine engagierte Pädagogin, sondern auch eine warmherzige Freundin, die stets mit einem Lächeln und offenen Armen für jeden da war.
Ihre Geduld, ihr Einfühlungsvermögen und ihre Begeisterung für das Lernen haben viele jungen Menschen inspiriert und geprägt. Für Geli war das Unterrichten und der Umgang mit den Schülerinnen und Schülern nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung und Herzensangelegenheit.
Ich kann mich noch gut an ein Erlebnis mit ihr erinnern. Ein Kollege hatte sich über einen Schüler geärgert, der aufgrund seines verhaltenskreativen Auftretens schon häufiger aufgefallen war. Er sprach mich auf dem Gang an und bat darum, dem Schüler – ich zitiere „eine Lektion zu erteilen“. Geli bekam das Gespräch mit und fand das vollkommen unpassend. Sie kenne den Schüler und würde gerne noch einmal mit ihm sprechen. Ich weiß nicht, was und vor allem wie sie es gemacht hat. Was ich aber weiß: Seit dem Gespräch mit Geli ist der Schüler bis zu seinem Abitur nie mehr negativ aufgefallen.
Aber nicht nur im Pädagogischen wirkte sie intensiv und mit Nachdruck. Sie engagierte sich in zahlreichen Arbeitsgruppen, betreute angehende junge Lehrkräfte, begleitete Schülerinnen und Schüler, die besondere Förderung benötigten, brachte sich intensiv in ihren Fachschaften ein und war stets an Themen der Schulentwicklung interessiert.
Neben ihrer beruflichen Hingabe war Geli auch eine Person, die das Leben ihrer Mitmenschen bereichert hat. Ihre Freundlichkeit, ihr Humor und ihre positive Energie werden uns, werden mir immer in Erinnerung bleiben.
Ich kann mich noch an einen gemeinsamen Spaziergang im Hain vor ziemlich genau eineinhalb Jahren erinnern. Sie war, auch wenn sie offiziell nicht mehr im Schuldienst war, neugierig auf das, was an der Schule passiert und darüber hinaus in der bayerischen Bildungslandschaft diskutiert wurde.
Sie stellte sehr kluge Nachfragen zu dem einen oder anderen Aspekt und brachte mich damit selbst zum Nachdenken.
Sie war eben nicht nur eine Kollegin, auf die man sich verlassen konnte, sondern immer auch eine Mentorin, die mit Rat und Tat zur Seite stand, und eine Freundin, die das Herz am rechten Fleck hatte.
So wird sie weiterleben – in den Geschichten, die wir erzählen, in den Lektionen, die sie uns gelehrt hat, und in den Herzen der Menschen, die sie berührt hat.
Liebe Geli, wir vermissen dich sehr. Danke für alles, was du für uns getan hast. 

M. Knebel